Am Freitag gab die Nationaltrainerin der Frauen, Pia Sundhage, ihr Aufgebot für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele gegen die Türkei und Aserbaidschan bekannt. Eine Qualifikation im klassischen Sinne ist es für das Schweizer Nationalteam nicht, denn es ist als Gastgeberin der nächsten EM direkt qualifiziert.
Irrelevant ist die EM-Qualifikation aber mitnichten. Denn mit einem Gruppensieg könnte die Schweiz die Rückkehr in die Gruppe A der Nations League perfekt machen. Momentan führen die Schweizerinnen ihre Gruppe mit drei Punkten Vorsprung auf die anstehende Gegnerin, die Türkei, an.
Ich mag Wechsel und bin sehr glücklich, dass ich diese jetzt machen kann.
Im Spiel gegen die Türkei und auch vier Tage später gegen Aserbaidschan will die Schwedin auch weiterhin Neues ausprobieren und jungen Spielerinnen eine Chance geben: «Ich mag Wechsel und bin sehr glücklich, dass ich diese jetzt machen kann.»
Sundhage bot die jungen Leila Wanderer und Caterina Regazzoni erstmals auf. Auf Captain Lia Wälti beispielsweise verzichtet die 64-Jährige, denn diese sei nicht bei 100 Prozent, dafür ist Ana-Maria Crnogorcevic wieder im Aufgebot.
Trotz der Wechsel und des Ausprobierens legt Sundhage Wert darauf, die anstehenden Gegnerinnen nicht zu unterschätzen: «Ich bin sehr vorsichtig, unsere Gegnerinnen als nicht so stark einzuschätzen.» Dennoch ist ihr Ziel gegen die Türkei klar: «Ich will die drei Punkte.» Diese wären gleichbedeutend mit dem Gruppensieg und dem Wiederaufstieg in die Liga A der Nations League.
Das grosse Highlight mit Sundhage als Nationaltrainerin steht in gut einem Jahr an: die Heim-EM. In diesem Jahr, bis es soweit ist, will sie noch an der Taktik feilen und das Team bereit machen für das Turnier. Vor allem läuferisch, denn sie wolle ein Team sehen, das rennen kann. Ausserdem fokussiere sie sich auf die Arbeit in und um die Strafräume.
Diese Reise zur EM macht meinen Job so wunderbar.
Sundhage ist die Vorfreude bereits anzumerken. Nicht nur auf das Turnier selber, sondern auch die Zeit bis zur Heim-EM: «Die Reise zur EM macht meinen Job so wunderbar.»