- Das Los hat entschieden: Die Schweiz bestreitet am 11. Oktober ihre WM-Playoff-Partie gegen den Sieger der Begegnung Wales – Bosnien-Herzegowina.
- Wales und Bosnien-Herzegowina spielen am 6. Oktober gegeneinander.
- Die Schweiz geniesst in der entscheidenden Partie Heimrecht.
Der Gegner der Schweizer Frauen-Nati in der WM-Playoff-Partie vom 11. Oktober wird entweder Wales oder Bosnien-Herzegowina sein. Dies ergab die Auslosung vom Freitagnachmittag in Nyon.
Gutes Los für die Schweiz
Gegen beide Teams ist die Schweiz zu favorisieren – gegen Wales leicht, gegen Bosnien-Herzegowina klar. Die Waliserinnen beendeten ihre Quali-Gruppe mit 20 Punkten aus 10 Spielen hinter dem überlegenen Frankreich ebenso auf Rang 2 wie die Equipe aus dem Balkan, die in ihrer Gruppe mit den makellosen Däninnen in 8 Partien aber nur 11 Zähler sammelte.
Die Schweiz schloss die WM-Qualifikation am Dienstag mit einem 15:0-Rekordsieg gegen Moldawien ab. Mit 25 Punkten aus 10 Spielen und einem Torverhältnis von +40 ist die Nati der beste Gruppenzweite aller Teams. Die Equipe von Nils Nielsen ist in der Fifa-Weltrangliste als Weltnummer 21 vor Wales (Nummer 30) und Bosnien-Herzegowina (Nummer 63) klassiert. Die Schweizer Bilanz gegen Wales ist mit 4 Siegen und einem Unentschieden äusserst positiv. Gegen Bosnien-Herzegowina hat die SFV-Auswahl noch nie gespielt.
«Die Auslosung hätte für uns kaum besser laufen können», freute sich Nielsen in Nyon. Man sei froh, dass es zu keinem Duell mit Österreich oder Belgien komme. «Wichtig ist auch, dass wir zu Hause spielen können», sagte der Däne weiter. Für den Playoff-Modus der Uefa fand Nielsen hingegen keine lobenden Worte.
In welchem Stadion die entscheidende Partie der Schweiz (es gibt kein Rückspiel) am 11. Oktober ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Mit einem Sieg nach 90 Minuten fährt die Nati zum 2. Mal nach 2015 an eine WM-Endrunde.
In einem Fall droht noch Ungemach – und eine weite Reise
Gewinnt sie jedoch erst in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen, droht ihr doch noch Ungemach: Denn sollten sich neben den Schweizerinnen noch Island (spielt gegen den Sieger von Portugal - Belgien) und Irland (spielt gegen den Sieger von Schottland – Österreich) durchsetzen, könnte die Nielsen-Equipe nur das drittbeste Team der 3 Playoff-Gewinner sein (dann nämlich, wenn Irland und Island ihre Playoff-Spiele der 2. Runde im Gegensatz zur Schweiz nach 90 Minuten gewinnen).
Das würde bedeuten, dass die Schweiz im Februar zusätzlich ein interkontinentales Duell um das letzte WM-Ticket bestreiten müsste. Die Endrunde wird in Australien und Neuseeland ausgetragen (20. Juli bis 20. August 2023).