Am 10. November 2009 beging Robert Enke im Alter von 32 Jahren Suizid. Kurz darauf wurde bekannt, dass der damalige Torhüter von Hannover seit Jahren unter Depressionen gelitten hatte.
Einer, der das Drama hautnah mitbekommen hat, ist Mario Eggimann. Der heutige Vize-Präsident des Karlsruher SC war damals Teamkollege von Enke und hat am Tag vor der Tragödie noch mit ihm trainiert.
Am meisten gelitten habe ich jeweils 24 Stunden vor dem Spiel. Weil ich total aufgeregt war, weil ich nicht schlafen konnte und Ängste und Sorgen hatte, einen Fehler zu machen.
«Er war ein ganz stolzer Mensch, der unglaublich viel Energie hatte. Er hat uns als Mitspieler sehr viel gegeben», erinnert er sich. «Auch wenn die Geschichte dahinter tragisch ist, habe ich ein gutes Gefühl, wenn ich an ihn denke. Weil er mir so viel gegeben hat.»
Auch Eggimann hat in seinen 17 Profi-Jahren gelitten: «Am meisten jeweils 24 Stunden vor dem Spiel. Weil ich total aufgeregt war, weil ich nicht schlafen konnte und Ängste und Sorgen hatte, einen Fehler zu machen.»
Dank therapeutischer Unterstützung lernte er, mit diesen Belastungen umzugehen. Ausserdem bildete sich der heute 43-jährige Aargauer nach seiner sportlichen Laufbahn in diesem Bereich fort.