Erst Blitzstart, dann grosses VAR-Drama: Borussia Dortmund hat in einem Pokal-Thriller die nächste Hürde auf dem Weg nach Berlin nur mit Ach und Krach genommen. Nach 3 Achtelfinal-Niederlagen in Serie in den letzten Jahren bezwang der BVB den leidenschaftlich kämpfenden Zweitligisten SC Paderborn erst nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 2:0).
Die niemals verzagenden Gäste boten nach ihrem Zweitrunden-Coup bei Urs Fischers Union Berlin wieder eine starke Leistung. Doch Tormaschine Erling Haaland (95.) sorgte für die Entscheidung, die erst nach knapp fünfminütiger Überprüfung wegen einer möglichen Abseitsstellung feststand.
BVB trifft früh, Paderborn reagiert spät
Nach den frühen Toren durch Emre Can (6.) und Jadon Sancho (16.) deutete vieles auf einen entspannten Abend für die Dortmunder Verantwortlichen hin. Beim BVB fehlten Abwehrchef Mats Hummels und Stammtorhüter Roman Bürki (beide verletzt). Captain Marco Reus sass nur auf der Bank. Der Schweizer Verteidiger Manuel Akanji spielte durch.
Spätestens nach dem Anschlusstreffer durch Julian Justvan (79.) musste der Favorit jedoch bangen. In der Nachspielzeit wurde es dramatisch. Haaland traf zur vermeintlichen Entscheidung (90.+5), doch Schiedsrichter Tobias Stieler bemühte aufgrund einer vorherigen Szene im BVB-Strafraum den Videobeweis und entschied nach Studium der Bilder auf Foul von Felix Passlack an Sebastian Schonlau. Prince Owusu (90.+7) verwandelte den Elfmeter sicher und erzwang so die Verlängerung.
Und dort spielte der VAR dann abermals eine entscheidende Rolle. Dann jedoch zu Gunsten der Dortmunder.
Bremen sicher weiter
Dank einem 2:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth (2. Bundesliga) steht auch der letztjährige Dortmund-Bezwinger Bremen unter den letzten Acht. Für eine weitere Sensation sorgte Rot-Weiss Essen aus der Regionalliga. RWE schlug Leverkusen in der Verlängerung mit 2:1. Holstein Kiel gewann das Zweitliga-Duell gegen Darmstadt im Elfmeterschiessen. Die übrigen Achtelfinals finden am Mittwoch statt.