4 Monate nach Stadion-Tragödie - Malang: Eine Stadt auf der Suche nach Gerechtigkeit
Im indonesischen Malang starben im letzten Oktober bei einem Fussballspiel 135 Menschen. Ein Besuch vor Ort zeigt, dass sich trotz des Schocks wenig getan hat.
Wer durch die Quartiere der indonesischen Grossstadt Malang geht, kommt an einem Schriftzug nicht vorbei. «Usut Tuntas» prangt es an vielen Hausmauern, Strassenecken und auf Plakaten – eine stille Forderung der Bevölkerung nach einer «vollständigen Untersuchung».
Die Worte beziehen sich auf die Geschehnisse am 1. Oktober 2022, als im lokalen Kanjuruhan-Stadion bei der zweitschwersten Katastrophe in der Geschichte des Fussballs 135 Menschen ihr Leben liessen.
Doch der grosse Schock ist im Osten der Insel Java scheinbar wieder dem Alltag gewichen. Auch vier Monate später ist die Schuldfrage ungeklärt und die von Präsident Joko Widodo angekündigte Revolution des indonesischen Fussballs bisher ausgeblieben. Die Hinterbliebenen und viele Fans sind wütend, beklagen fehlendes Mitgefühl und fühlen sich von der Obrigkeit im Stich gelassen.
Wie die Menschen in Malang gegen das Vergessen der Katastrophe ankämpfen und was sie von der Regierung fordern, sehen Sie oben im Video.
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