Im Jahr nach Nati-Keeper Yann Sommer ist die Reihe an Nati-Regisseur Granit Xhaka. Entsprechend also bleibt die begehrte Meisterschale auch etwas in Schweizer Hand, obschon sie nach 11 Jahren in Folge von Bayern München erstmals überhaupt zu Bayer Leverkusen gewandert ist.
Der 31-jährige Mittelfeldspieler ist der 8. Schweizer, der sich Bundesliga-Meister nennen darf. Insgesamt haben nun 12 Titel eine Schweizer Prägung – 2006/07 beim Husarenstück vom VfB Stuttgart war mit Ludovic Magnin und Marco Streller ein helvetisches Duo daran beteiligt.
Spieler, Position | Klub | Saison | Spiele/Einsatzminuten, Tore |
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Granit Xhaka, Mittelfeld | Bayer Leverkusen | 2023/24 | 29 Sp./bisher 2566 min. – 2 Tore* |
Yann Sommer, Tor | Bayern München | 2022/23 | 19 Sp./1710 min. |
Xherdan Shaqiri, Mittelfeld |
Bayern München Bayern München Bayern München |
2014/15 2013/14 2012/13 |
9 Sp./338 min. – 1 Tor 17 Sp./783 min. – 6 Tore 26 Sp./1368 min. – 4 Tore |
Diego Benaglio, Tor | Wolfsburg | 2008/09 | 31 Sp./2789 min. |
Marco Streller, Sturm | Stuttgart | 2006/07 | 27 Sp./737 min. – 5 Tore |
Ludovic Magnin, Abwehr |
Stuttgart Werder Bremen |
2006/07 2003/04 |
22 Sp./1735 min. – 1 Tor 4 Sp./165 min. |
Ciriaco Sforza, Mittelfeld |
Bayern München Kaiserslautern |
2000/01 1997/98 |
20 Sp./1656 min. 32 Sp./2826 min. – 3 Tore |
Stéphane Chapuisat, Sturm |
Borussia Dortmund Borussia Dortmund |
1995/96 1994/95 |
17 Sp./1279 min. – 3 Tore 20 Sp./1640 min. – 12 Tore |
*= Die Saison dauert noch 5 Spieltage an.
Chapuisat machte vor 29 Jahren den Anfang
Die damalige Pionierarbeit leistete Stéphane Chapuisat, der 1995 im Team von Borussia Dortmund erster Schweizer Bundesliga-Champion geworden ist und diesen Erfolg mit dem BvB in der Saison darauf wiederholen konnte.
Klicken Sie sich durch den Bilderbogen mit allen Schweizer Bundesliga-Meistern:
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Bild 1 von 8. Stéphane Chapuisat (Mitte). Er war der Pionier – stemmte vor mittlerweile 29 Jahren als erster Schweizer die Meisterschale hoch und wiederholte diesen Erfolg mit dem BVB in der Folgesaison. Bildquelle: imago images/Horstmüller.
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Bild 2 von 8. Ciriaco Sforza. Als Lauterer-Captain durfte der Aargauer im Mai 1998 die Trophäe präsentieren, 3 Jahre später folgte der Titel mit den Bayern. Bildquelle: imago images/Oliver Behrendt.
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Bild 3 von 8. Ludovic Magnin. Der dritte Schweizer mit 2 Meistertiteln im Palmarès: Bei der Reprise mit Stuttgart war der Einfluss des Romands deutlich grösser. Bildquelle: imago images/Sportfoto Rudel.
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Bild 4 von 8. Marco Streller. Mit dem Basler, fünffacher Torschütze in der Saison 2006/07, errang ein zweiter Schweizer im Team des VfB den Meistertitel. Bildquelle: imago images/Sportfoto Rudel.
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Bild 5 von 8. Diego Benaglio. Er war der erste Schweizer Torhüter mit der deutschen Meisterschale im Leistungsausweis. Bildquelle: imago images/Team 2.
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Bild 6 von 8. Xherdan Shaqiri. Der Triple-Meister: Allerdings schwand der Einfluss des «Kraftwürfels» beim deutschen Rekord-Champion von Saison zu Saison. Beim Titel Nummer 3 gehörte er ab der Rückrunde gar nicht mehr zum Kader und war stattdessen an Inter ausgeliehen. Bildquelle: imago images/Plusphoto.
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Bild 7 von 8. Yann Sommer. Im Winter als Ersatz für Manuel Neuer an die Säbenerstrasse gekommen, behielt der Nati-Keeper mit den Bayern in einer epochalen Finalissima im Fernduell mit dem BVB das bessere Ende. Bildquelle: imago images/Alexander Pohl.
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Bild 8 von 8. Granit Xhaka. Dank einer Wunder-Saison konnte Leverkusen mit dem Schweizer Regisseur die seit 2013 andauernde Phalanx der Bayern mit 11 Titeln in Serie durchbrechen. Bildquelle: imago images/Jan Huebner.
Xhaka hat übrigens nicht nur in der Meister-Ahnengalerie, sondern auch als Schweizer Exportspieler bei Bayer Leverkusen Vorgänger. In dieser Wertung sind es 6 an der Zahl, denen allen der Nati-Rekordmann nun aber seit heute eine deutsche Meisterschale voraus hat.
- Tranquillo Barnetta (2005 bis 2012)
- Eren Derdiyok (2009 bis 2012 und 2013/14)
- Josip Drmic (2014/15)
- Admir Mehmedi (2015 bis 2018)
- Pirmin Schwegler (2006 bis 2009)
- Pascal Zuberbühler (2000 bis Anfang 2001)