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Breiter zeigt Szenarien auf Für Basel wird es eng, Nati hat im Herbst Nachholbedarf

SFV-Generalsekretär Robert Breiter bringt den Inhalt der Uefa-Tagung vom Mittwoch näher. Und er bricht die Themen auf den Schweizer Fussball herunter.

Als Schweizer Vertreter war Robert Breiter am Mittwoch bei der Uefa-Videokonferenz zugegen. Ein Beschluss war, dass sämtliche Europacup-Partien und Länderspiele «bis auf Weiteres» ausgesetzt sind.

Zurück blieben zu nach wie vor akuten Corona-Zeiten verständlicherweise deutlich mehr Fragen als Antworten. Der SFV-Generalsekretär erhebt diesbezüglich der Europäischen Fussball-Union gegenüber keine Vorwürfe. «Der Blick der Uefa geht nicht allzu weit. Man befasst sich jetzt einfach Schritt für Schritt mit möglichen Szenarien.»

Der Grundtenor lautete, dass Hoffnung auf Rettung der einzelnen Saisons besteht. Gleichzeitig gäbe es gute Gründe, daran zu zweifeln.

Das Nachbarduell soll im Juni 2021 folgen

Bezüglich Nationalteam-Terminen ist soweit klar, dass diese im Mai sowie Juni komplett gestrichen wurden. Die Uefa möchte stattdessen Platz schaffen für die Meisterschaften in den einzelnen Ländern und den Europacup, sofern irgendwann der Ball wieder ins Rollen kommt.

Gemäss Breiter heisst dies für den SFV, dass die für diese Zeitspanne angesetzten Länderspiele gegen Deutschland und Liechtenstein 1:1 auf die Vorbereitung zur EURO 2021 adaptiert werden.

Die ebenfalls nicht durchgeführten Tests in Katar gegen Kroatien und Belgien versucht man später in diesem Jahr ins Programm aufzunehmen. «Stand heute ist die Idee, im Herbst 2 Länderspiele mehr auszutragen. Angedacht sind zwei Blöcke à 3 und ein Block à 2 Partien», führt Breiter aus.

Verzögerung bis spät in den August möglich

Ansonsten spricht Breiter davon, dass die Wiederaufnahme der einzelnen Wettbewerbe frühestens ab Anfang Mai anvisiert werde, was auch für die Super League gelte. «Natürlich hat dies Einfluss auf den Anpfiff der Saisons 2020/21. Aktuell spricht man von einem spätestmöglichen Zeitpunkt für den Abschluss Ende August», so der 46-jährige studierte Jurist.

Hören Sie im untenstehenden Video, wie hierzulande der FC Basel von einem möglichen Mammut-Pensum betroffen wäre. Denn das Team von Trainer Marcel Koller hätte im Extremfall noch 22 Matches zu bestreiten.

Abschliessend sagt Breiter, dass man bestrebt sei, auf einheitliche Lösungen zu tendieren. Ebenso ist eine Arbeitsgruppe intensiv damit beschäftigt, eine Regelung zu treffen, wie mit all den per Ende Juni auslaufenden Spielverträgen umgegangen werden kann – wenn die Saison dann effektiv in die Verlängerung geht.

SRF zwei, «sportflash», 01.04.2020 20:00 Uhr ; 

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