Mittlerweile haben sich zahlreiche Grossklubs in ganz Europa dazu entschieden, als Zeichen der Solidarität auf Teile ihrer Gehälter zu verzichten. Auch bei Real Madrid stimmten die Spieler einem Lohnverzicht von 10 Prozent zu.
Sollte die aktuelle Saison abgebrochen werden, würde die Kürzung bei 20 Prozent liegen, teilte der Klub mit. Vom eingesparten Geld sollen die finanziellen Einbussen der zahlreichen anderen Angestellten des Klubs minimiert werden.
Auf das Gehalt zu verzichten, ist wie eine Spende ins Nichts oder an den Verein, wobei es hier nicht nötig ist.
Geht es nach Toni Kroos, hätte man auf die Massnahme verzichten können. «Was ich besser finde ist, schon das volle Gehalt zu bekommen, aber dann mit dem Gehalt vernünftige Sachen zu machen und links und rechts zu helfen», sagte der 30-jährige Mittelfeldspieler gegenüber dem Südwestrundfunk SWR. Es gebe viele Stellen, wo Hilfe nötig sei, so Kroos weiter.
Lieber gezielt Spenden
Der Deutsche lieferte auch eine Erklärung für seine Meinung: «Auf das Gehalt zu verzichten, ist wie eine Spende ins Nichts oder an den Verein, wobei es hier nicht nötig ist.»
Kroos ist nicht der einzige Fussballer, der sich gegen einen Lohnverzicht ausspricht. Wayne Rooney nannte die aktuelle Debatte «eine Schande». Es könne nicht sein, dass Fussballer plötzlich die Sündenböcke seien.