Einen Tag nach der «Absolution» kam für Ronaldinho das böse Erwachen. Nach der richterlichen Anhörung wegen Einreise mit gefälschten Ausweisen wurde der 39-jährige Brasilianer aufgrund von Fluchtgefahr in Paraguay festgenommen. Gemeinsam mit seinem Bruder verbrachte er die Nacht in einer Spezialzelle der Polizei in Asuncion.
6 Stunden Befragung konnten die Zweifel von Richter Mirko Valinotti an der Version der Brüder nicht ausräumen. Hatte am Donnerstag Staatsanwalt Federico Delfino noch erklärt, dass sie «Opfer ihres guten Glaubens» geworden seien, will Valinotti den Fall nicht so schnell abschliessen. Er gab der Staatsanwaltschaft 10 Tage Frist, um die Umstände zu klären.
Weiterer Verdacht
Zudem wird wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen die beiden ermittelt. Vorerst soll aber eine andere Gerichtsinstanz am Samstag entscheiden, ob der vorläufige Haftbefehl bestehen bleibt.
Ronaldinho und sein Bruder waren am Mittwoch mit gefälschtem Reisepass sowie gefakten Personalausweisen paraguayischen Ursprungs eingereist.