- Die englische Fussball-Ikone Sir Bobby Charlton ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
- Das berichtete die Nachrichtenagentur PA am Samstag unter Berufung auf die Familie des Weltmeisters von 1966.
- Bobby Charlton wurde mit Manchester United 3 Mal englischer Meister und bestritt 584 Partien (199 Tore) für die «Red Devils».
Der englische Fussball trauert um Bobby Charlton. Der Weltmeister von 1966 verstarb nach Angaben seiner Familie im Alter von 86 Jahren. Charlton verbrachte den Grossteil seiner glanzvollen Karriere bei Manchester United. Mit dem englischen Rekordchampion gewann er 1957, 1965 und 1967 die Meisterschaft und gewann 1968 den Europacup der Landesmeister.
WM-Titel 1966 als Höhepunkt
Der grösste Erfolg seiner Laufbahn war der WM-Triumph. Im Endspiel in London besiegte England die deutsche Nationalmannschaft auch dank des legendären Wembley-Tores 4:2 nach Verlängerung. Charlton wurde im selben Jahr zu Europas Fussballer des Jahres gewählt.
«Manchester United trauert um Sir Bobby Charlton, einen der grössten und beliebtesten Spieler in der Geschichte unseres Vereins», heisst es in einer ersten Erklärung des Vereins. In 106 Länderspielen erzielte er 49 Tore. Für den Klub seines Herzens bestritt er 584 Partien und erzielte dabei 199 Tore (Quelle: transfermarkt.ch).
Im Jahr 1969 wurde Charlton mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet. Von 1970 bis 2015 war er alleiniger Rekordtorschütze der englischen Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Karriere fungierte der frühere Weltklasse-Kicker 39 Jahre als Direktor von Manchester United.
Tragischen Flugzeug-Absturz überlebt
Geprägt wurde Charltons Karriere und Leben auch durch die Flugzeug-Katastrophe von München. Im Februar 1958 war Manchester United auf dem Heimweg von einem Europacup-Spiel in Belgrad. Nach einer Zwischenlandung in München hatte die Maschine bei schlechtem Wetter Startprobleme. «Wir sind gar nicht erst abgehoben», erinnerte sich Charlton Jahrzehnte später sichtlich bewegt. «Wir sind in ein Haus gekracht und ich glaube in ein paar andere Hindernisse. Es war einfach ein Alptraum.» 23 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, Charlton war einer von 21 Überlebenden.