- Die Super und Challenge League werden ab dem Wochenende vom 19./20./21. Juni mit Geisterspielen fortgesetzt.
- Dies haben die 20 Klubs am Freitag an einer ausserordentlichen GV in Bern mit einer deutlichen Mehrheit entschieden.
- Nicht angenommen wurde dagegen das Anliegen für eine Aufstockung der Super League auf 12 Teams.
Der Spielbetrieb in den beiden höchsten Schweizer Fussball-Ligen wird fortgesetzt. Dies beschlossen die Vertreter der 20 Klubs der Swiss Football League an der ausserordentlichen Generalversammlung in Bern am Freitag.
Mit 17 Stimmen dafür, 2 Gegenstimmen (Lugano und Sion) und 1 Enthaltung (Xamax) fiel das Ergebnis deutlich aus. Der Neustart erfolgt mit Geisterspielen. Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern bleiben vom Bundesrat bis Ende August untersagt.
Keine Chance hatte die Forderung nach einer Liga-Vergrösserung: Die Aufstockung von 10 auf 12 Teams wurde nicht angenommen, 12 Klubs stimmen für eine Beibehaltung des Modus.
Challenge League schon am Freitag
Die bisher letzten Spiele in der Super League, in welcher noch 13 Runden ausstehen, waren am 23. Februar über die Bühne gegangen. Damals endete das Spitzenspiel zwischen Leader St. Gallen und den punktgleichen Young Boys nach einer dramatischen Schlussphase 3:3.
Das erste Spiel in der Challenge League findet am Freitag, 19. Juni statt.
Enges Programm bis Anfang August
Der Fahrplan für die Klubs, die ein eingeschränktes Training mit wenigen Ausnahmen (Sion, Xamax) bereits aufgenommen und ab dem 6. Juni die Möglichkeit für Testspiele haben, präsentiert sich nun sehr sportlich.
Ab dem 19. Juni und bis zum letzten Spiel voraussichtlich Anfang August gibt es kaum mehr Verschnaufpausen. Der genaue Spielplan wird allerdings erst nächste Woche bekannt gegeben.
Im Anschluss an die Meisterschaft sollen die 3 noch ausstehenden Cup-Runden ausgetragen werden. Im August steht voraussichtlich zudem die Fortsetzung der Europacup-Wettbewerbe mit dem FC Basel in der K.o.-Phase der Europa League im Kalender.
Mehr Auflagen und Auswechslungen
Die Zustimmung für eine Weiterführung der Meisterschaft geht einher mit einem Übergangsreglement, das unter anderem den Punkt mit den Ende Juni auslaufenden Spielerverträgen klärt.
Ähnlich wie in Deutschland müssen die Klubs ausserdem strenge Auflagen befolgen. Wie in der Bundesliga sind bis Saisonende 5 Auswechslungen (bei 3 Wechselgelegenheiten) erlaubt. Diese Möglichkeit zur Belastungsreduzierung genehmigte die Fifa unlängst generell für den weiteren Spielbetrieb.