Eine grosse Feier wird es für Rudi Völler zum 60. Geburtstag nicht geben. An den Meriten des einstigen Weltklassestürmers – der heute Geschäftsführer von Bayer Leverkusen ist – liegt dies aber nicht, sondern an der Kontaktsperre wegen der Corona-Krise.
Völler, der 2002 in Japan und Südkorea die als Aussenseiter angetretene DFB-Auswahl als Teamchef in den WM-Final gegen Brasilien (0:2) führte, bestritt 90 Länderspiele (47 Tore) und war 4 Jahre vor dem Triumph von 1990 bereits Vize-Weltmeister geworden.
Torjäger «par excellence»
In der Bundesliga traf «Tante Käthe», wie Völler wegen seiner grau gelockten Haare seit seinen Profitagen genannt wird, in 232 Spielen für 1860 München, Werder Bremen und Bayer Leverkusen 132-mal. Zudem spielte der Torjäger für die AS Roma und Olympique Marseille. Mit den Franzosen gewann er 1993 die Champions League.
1983 wurde Völler Bundesliga-Torschützenkönig und Deutschlands Fussballer des Jahres. Als Trainer arbeitete das Geburtstagskind für Leverkusen und die Roma, in der italienischen Hauptstadt dauerte sein Engagement jedoch nur 25 Tage.