Spaniens Fussballer haben sich hinter die Weltmeisterinnen aus dem eigenen Land gestellt und den umstrittenen Verbandspräsidenten Luis Rubiales nach dessen Zwangskuss kritisiert. In einer von Nationalspieler Alvaro Morata vorgetragenen Erklärung des Teams hiess es: «Wir möchten das inakzeptable Verhalten von Herrn Rubiales anprangern, der der Institution, die er vertritt, nicht gerecht geworden ist.»
Der spanische Fussball «sollte eine Quelle des Respekts, der Inspiration, der Inklusion und der Vielfalt sein und in seinem Verhalten mit gutem Beispiel vorangehen», sagte Morata: «Wir stehen fest auf der Seite der im Sport verankerten Werte.» Das Verhalten des Präsidenten sei «inakzeptabel». Die Männer-Mannschaft solidarisiere sich mit den Spanierinnen: «Wir bedauern, dass ihr Erfolg getrübt wurde.»
Zuletzt hatte Fifa-Präsident Gianni Infantino gesagt, der Kuss «hätte nie passieren dürfen». Der Weltverband belegte Rubiales zudem mit einer vorläufigen Sperre für 90 Tage.