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Wegen finanziellen Nachteilen Spaniens Fussballerinnen in den Streik getreten

Im Kampf um ein Mindestgehalt haben die Fussballerinnen der ersten spanischen Liga am Samstag wie angedroht den Streik aufgenommen.

Vier spanische Spielerinnen marschieren über den Rasen.
Legende: Fertig lustig – die heimische Meisterschaft ruht Torfrau Mariasun Quinones (rechts) ist eine der Wortführerinnen im Kampf um Gerechtigkeit. imago images

Am Samstagmittag wurde das erste Spiel zwischen Espanyol Barcelona und Granadilla abgesagt. Die Spielergewerkschaft AFE, die Männer und Frauen vertritt, sprach von einem «ersten und historischen Streik».

«Heute sagen wir Spielerinnen basta!», hielt Nationaltorhüterin Mariasun Quinones in einem Video der AFE fest. Jade Boho vom EDF Logrono betonte, man kämpfe auch für die künftigen Generationen.

Die Kameradinnen des Frauen-Fussballs, die für ihre Rechte im Streik sind, haben meine ganze Unterstützung. Viel Glück!
Autor: Antoine Griezmann

Am ersten Tag des unbefristeten Ausstandes erhielten die Spielerinnen auf den sozialen Netzwerken auch von Männern viel Support. Der Barça-Stürmer Antoine Griezmann schrieb auf Twitter: «Die Kameradinnen des Frauen-Fussballs, die für ihre Rechte im Streik sind, haben meine ganze Unterstützung. Viel Glück!»

Monatelanges Tauziehen

Die Frauen verlangen unter anderem ein Mindestgehalt von 16'000 Euro pro Jahr. Die Klubvereinigung des Frauenfussballs (ACFF) weist diese Forderung mit der Begründung zurück, ein solches Mindestgehalt würde die kleineren Vereine vor Problemen stellen. Die Verhandlungen laufen seit 13 Monaten.

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