Nachdem Sagiv Jehezkel am Sonntag beim 1:1 gegen Trabzonspor den Ausgleichstreffer erzielt hatte, hielt er bei seinem Jubel einen Handverband mit der Aufschrift «100 Tage – 7.10.» und der Zeichnung eines Davidsterns in eine TV-Kamera und erinnerte damit an den Angriff der palästinensischen Hamas 100 Tage zuvor am 7. Oktober vergangenen Jahres auf israelische Gebiete.
Die Geste blieb nicht ohne Folgen: Kurz nach der Begegnung erhielt der 28-Jährige die Kündigung seines Klubs. Am selben Abend wurde er vorläufig festgenommen
Heimreise am Montag
Am Montag wurde der 28-Jährige dann wieder freigelassen, wie die Nachrichtenagentur DHA-Sports berichtete. «Ich habe nicht vorgehabt, jemanden zu provozieren», sagte Jehezkel laut dem Fernsehsender NTV in seinem Verhör. Er sei kein Kriegsbefürworter, sondern habe vielmehr auf die von der Hamas genommenen Geiseln aufmerksam machen und nicht den Krieg unterstützen wollen. Ein Privatflugzeug soll den Fussballer und seine Familie noch am Montag zurück in die Heimat bringen.