Und dann wurde es im FA-Cup-Halbfinal zwischen Manchester City und Liverpool doch noch kurzzeitig spannend: Soeben markierte Bernardo Silva den 2:3-Anschlusstreffer aus Sicht der «Citizens» – in der ersten Minute der Nachspielzeit. Doch die 0:3-Hypothek aus der 1. Halbzeit wog selbst für den Premier-League-Leader zu schwer.
Dabei hatte für ManCity die 2. Halbzeit und damit die scheinbar unlösbare «Mission Aufholjagd» noch vielversprechend begonnen: Jack Grealish traf nach 47 Minuten zum 1:3. Auch wenn der Klub aus Manchester in der Folge im Londoner Wembley-Stadion weniger Spielanteile besass, hielt er sich nach dem Fehlstart lange im Spiel.
Mané trifft doppelt
Liverpool verdankte den Finaleinzug primär zwei Einzelaktionen im Startdurchgang: Während City-Goalie Zack Steffen, der den Vorzug gegenüber Ederson erhielt, den ersten Gegentreffer nach einem missglückten Zweikampf mit Sadio Mané (17.) auf seine Kappe nehmen muss, war der Ersatzgoalie der «Skyblues» beim 2. Treffer Manés hingegen machtlos.
Der Senegalese vollendete kurz vor der Pause einen mustergültigen Angriff Liverpools per Volley zum 3:0. Vorher hatte bereits Ibrahima Konaté (9.) per Kopf die Führung markiert. Im Endspiel trifft Liverpool auf den Sieger der Partie Chelsea - Crystal Palace, die am Sonntag – traditionell ebenfalls im Wembley – ausgetragen wird. Siegt Liverpool auch gegen einen der beiden Londoner Klubs, gewinnen sie erstmals seit 2006 wieder den FA Cup.
Zweites Duell innert Wochenfrist
Am vergangenen Sonntag hatten sich die beiden Teams noch ein packendes Remis in der Liga geliefert, nun gingen die «Reds» als Sieger aus der prompten Reprise hervor. Damit wahren sie die Chance auf vier Titelgewinne in einer Saison.
Nebst dem Sieg im League Cup gegen Chelsea Ende Februar steht das Team von Jürgen Klopp unter den letzten Vier der Champions League und ist auch in der Premier League ManCity dicht auf den Fersen.