Borussia Mönchengladbach und Leverkusen haben die neue Bundesliga-Saison auf spektakuläre Art und Weise willkommen geheissen. Trotz 2:0-Vorsprung drohten dem Meister der abgelaufenen Spielzeit die 3 Punkte bei den «Fohlen» noch zu entgleiten.
Ein Elfmeterpfiff nach VAR-Studium in der 100. Minute eröffnete Leverkusen aber doch noch die Chance auf den Sieg. Florian Wirtz scheiterte vom Punkt zwar an Gladbach-Goalie Jonas Omlin. Unglücklicherweise aus Sicht des Schweizer Schlussmanns landete der Abpraller direkt vor den Füssen von Wirtz, der im 2. Anlauf doch noch zum 3:2 einnetzte. Der deutsche Internationale hatte bereits das zwischenzeitliche 2:0 für die Gäste erzielt gehabt (38.).
Xhaka trifft traumhaft, Elvedi bringt Hoffnung zurück
Neben Omlin, der trotz der 3 Gegentore eine gute Leistung ablieferte, bekleideten auch die anderen beiden Schweizer Nationalspieler im Borussia-Park Hauptrollen:
- Granit Xhaka: Der Nati-Captain eröffnete das Skore in der 12. Minute mit einem absoluten Traumtor. Der Mittelfeldregisseur drosch den Ball nach einer etwas unglücklichen Abwehraktion von Nico Elvedi aus gut 20 Metern mit voller Wucht in die Maschen. Der Ball drehte sich von der Tormitte weg, sodass Omlin keine Chance hatte, den Treffer zu verhindern.
- Elvedi: Nach einer einstudierten Standardsituation kommt der Innenverteidiger aus bester Position zum Kopfball. Leverkusen-Torwart Lukas Hradecky verhindert den Einschlag mit einer starken Reaktion, gegen den Nachschuss des Schweizers ist er aber machtlos. Mit dem 1:2 bringt Elvedi die Gladbacher Hoffnung zurück.
Tatsächlich gelang dem Heimteam in der Schlussphase durch Tim Kleindienst noch der Ausgleich. Der grosse Aufwand der von Gerardo Seoane gecoachten Gladbacher wurde letztlich aber nicht mit einem Punktgewinn belohnt. «Schuld» daran sind die Leverkusener, welche in Sachen späten Toren direkt an die letzte Saison anknüpften.