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Atalanta-Star im Insta-Live Freuler zum CL-Aus: «Das wird noch lange sehr fest schmerzen»

Der Schweizer Internationale Remo Freuler wirft im Insta-Live einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft.

Ferien auf Sardinien? Dazu würden wohl die meisten ja sagen. Auch Remo Freuler. Dennoch wäre der 28-Jährige liebend gerne erst ein paar Tage später auf die italienische Mittelmeerinsel gereist.

Wenn du so nahe dran bist, schmerzt es noch viel mehr, als wenn du 4:0 oder 5:0 verlierst.
Autor: Remo Freuler über die Niederlage gegen PSG

Doch die verflixte Nachspielzeit im Champions-League-Viertelfinal zwischen Atalanta und PSG machte Freuler und seinen Bergamasken einen Strich durch die Rechnung. Neymar und Co. machten zwischen der 90. und 93. Minute aus einem 0:1 ein 2:1 und beendeten das Atalanta-Märchen in der «Königsklasse» abrupt.

Totale Stille in der Kabine

Der verpasste Halbfinal nagt noch immer an Freuler, wie er im Insta-Live mit Lukas Studer erzählte: «Wenn du so nahe dran bist, schmerzt es noch viel mehr, als wenn du 4:0 oder 5:0 verlierst», so der Mittelfeldspieler. Nach dem Spiel habe in der Kabine kein Spieler etwas gesagt.

Remo Freuler im Zweikampf mit dem PSG-Superstar.
Legende: Machte Neymar das Leben schwer Remo Freuler im Zweikampf mit dem PSG-Superstar. Keystone

«Ich sah nur hängende Köpfe», sagte Freuler. Zwar habe der Trainer versucht, alle Akteure aufzumuntern. «Doch im Endeffekt ist klar: Diese Niederlage wird noch lange sehr fest schmerzen», glaubt der Nati-Spieler.

Bergamo und Corona – eine schwierige Situation

Das Ticket für den Viertelfinal hatte sich Atalanta unmittelbar vor der Corona-Pause gegen Valencia gesichert. Das Hinspiel in Mailand wurde nach der rasanten Ausbreitung des Virus als «Partita Zero» bezeichnet, dem «Spiel null», das zum Katalysator für Corona-Infektionen wurde.

Vor der gelben Wand spielen? Da würde ich sicher nicht nein sagen.
Autor: Remo Freuler über den BVB

Für Freuler nicht ganz nachvollziehbar, da auch nach diesem Spiel noch Partien mit vielen Zuschauern stattgefunden hätten. «Dass die Medien den Ausbruch von Corona an diesem einen Spiel festmachten, war schon schwierig für uns und auch nicht ganz fair», meint der Mittelfeld-Motor.

Atalanta im Herzen – und der BVB?

Seit mittlerweile viereinhalb Saisons steht Freuler bei Atalanta unter Vertrag und ist bei den Norditalienern zur festen Grösse gewachsen. Darauf ist der frühere Luzern-Spieler stolz: «Ich habe mit Bergamo den Aufstieg zu einem Top-Klub geschafft. Das ist schon speziell», so Freuler.

Ein Abschied von Atalanta ist aktuell kein Thema für den 28-Jährigen. Dennoch gibt es einen Klub, für den Freuler speziell gerne auflaufen würde. «Vor der gelben Wand spielen? Da würde ich sicher nicht nein sagen», gesteht er. Denn: «Ich war schon als Kind immer Fan von Borussia Dortmund.»

Den ganzen Insta-Talk mit Remo Freuler können Sie im Video oben nachschauen. Für die teils auftretenden Verbindungsprobleme entschuldigen wir uns.

SRF zwei, Champions League - Goool, 13.8.20, 00:10 Uhr ; 

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