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Ausgleich in der 96. Minute Köln steht vor dem Coup – doch dann rettet Schick Leverkusen

  • Bayer Leverkusen hat im Viertelfinal des DFB-Pokals das Out in extremis abgewendet und Köln (2. Bundesliga) in der Verlängerung mit 3:2 besiegt.
  • Patrik Schick rettete den Titelverteidiger in einer packenden Begegnung mit einem Kopfballtreffer in der 96. Minute in die Zusatzschlaufe.
  • Das Siegtor für Leverkusen schiesst in der Verlängerung Victor Boniface.

Dass Bayer Leverkusen das Messer am Hals hatte, wurde in der 76. Minute offensichtlich: Trainer Xabi Alonso wechselte Sturmtank Victor Boniface ein – und liess Patrik Schick auf dem Feld. In der Regel stürmt bei der «Werkself» nur einer der beiden Angreifer. Doch es waren zu diesem Zeitpunkt unkonventionelle Massnahmen gefragt, denn der Aussenseiter aus Köln führte mit 2:1.

Jubelnde Fussballspieler auf dem Feld in einem Stadion.
Legende: Das 2:2 in der 96. Minute Patrik Schick bewahrte Leverkusen spät vor dem Out. Imago/Beautiful Sport

Leverkusen mit Granit Xhaka im Zentrum warf alles nach vorne, doch Köln mit dem Schweizer Abwehrspieler Joël Schmied verteidigte solidarisch und liess kaum eine Grosschance zu. Als in der achtminütigen Nachspielzeit der 1. Pokal-Halbfinal seit 23 Jahren greifbar wurde, schlug Leverkusen aber doch noch zu: Schick, der in der 61. Minute schon den Anschlusstreffer erzielt hatte, nickte eine Flanke unhaltbar ein (96.).

Kölns 3:3 wird zurückgenommen

In der Verlängerung begannen bei den Kölnern die Kräfte zu schwinden und in der 98. Minute spitzelte mit Boniface der 2. Leverkusener Stossstürmer auf dem Feld den Ball zum 3:2 ins Tor. Bei diesem Treffer machte Schmied eine unglückliche Figur. Er hatte Boniface für einen Augenblick aus den Augen verloren.

Doch die «Geissböcke» gaben sich noch immer nicht geschlagen. In der 112. Minute glich Imad Rondic die packende Partie tatsächlich noch zum 3:3 aus. Aber der VAR meldete sich: Der Torschütze hatte hauchdünn im Abseits gestanden. So zitterte sich Leverkusen richtiggehend in die nächste Runde.

Kuriosum wegen spätem 1:0

Köln war tief in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit mit 1:0 in Führung gegangen. Damion Downs versenkte den Ball in der nahen Ecke. In der 54. Minute legte Linton Maina nach und stellte auf 2:0.

Dabei kam es zu einem Kuriosum: Weil die Partie in der 2. Minute für rund 9 Minuten hatte unterbrochen werden müssen – Köln-Fans hatten Pyrotechnik gezündet und so das Stadion eingenebelt –, fiel die Kölner 1:0-Führung in der 55. Minute der 1. Halbzeit. Das 2. Tor folgte nach dem Seitenwechsel in der 54. Minute der Partie.

Vor Leverkusen hatte schon Stuttgart dank eines 1:0-Erfolgs gegen Köln die Halbfinals erreicht. Die Viertelfinals Bielefeld (3. Bundesliga) – Bremen und Leipzig – Wolfsburg werden erst in 3 Wochen ausgetragen.

Resultate

SRF zwei, Sportflash, 04.02.2025, 23:10 Uhr ; 

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