Brann Bergen muss doch keine 5000 Euro Busse bezahlen, weil seine Fans während eines Champions-League-Spiels der Frauen «Uefa Mafia» gesungen haben. Der Internationale Sportgerichtshof (TAS) in Lausanne hiess die Einsprache der Norweger gegen eine entsprechende Uefa-Sanktion gut.
Brann teilte mit, der TAS sei der Argumentation des Klubs gefolgt, wonach der Slogan im konkreten Fall nicht als «beleidigend und provokativ», sondern als «satirisch und machtkritisch» zu verstehen sei. Gemünzt sei er auf die Uefa als eine geschlossene Gruppe von Personen, die wesentliche Kontrolle über einen bestimmten Teil der Gesellschaft ausübten.
«In einer Welt, in der die Meinungsfreiheit unter Druck ist, ist dies ein wichtiger und korrekter Entscheid», freute sich Klub-Präsident Aslak Sverdrup. Die Uefa bestätigte lediglich, dass die Busse aufgehoben wurde.
Kein Freibrief
Das Gericht habe aber keinen Freibrief für die allgemeine Verwendung des Slogans erteilt, führte Brann aus. Das Urteil bedeute nicht, dass der Ausdruck in allen Fällen akzeptabel sei.