- Trotz 4:0-Vorsprung muss Leader Bayern München in der 20. Bundesliga-Runde zuhause gegen Aufsteiger Kiel noch kurz zittern.
- Dortmund erkämpft sich bei Heidenheim einen 2:1-Sieg und atmet nach zuletzt 4 sieglosen Partien durch.
- Gerardo Seoanes Gladbach setzt sich trotz eines Elvedi-Eigentors in Stuttgart durch und rückt immer näher an die Champions-League-Plätze.
Spätestens nach dem 4:0 von Serge Gnabry in der 54. Minute deutete in der Allianz Arena einiges auf ein Bayern-Schützenfest hin. Doch Trainer Vincent Kompany entschied sich angesichts des straffen Februar-Spielplans, die eine oder andere Stammkraft – darunter auch Doppeltorschütze Harry Kane – vorzeitig vom Platz zu nehmen.
Die Münchner nahmen den Fuss dermassen vom Gaspedal, dass Holstein Kiel mit 3 Toren nach der Stundenmarke tatsächlich noch einmal rankam. Mit zwei Treffern in der Nachspielzeit stellte der Tabellenvorletzte von 1:4 auf 3:4. Die Sensation blieb dann jedoch aus. Stattdessen heimsten die Bayern doch noch den 6. Bundesliga-Sieg in Serie ein und bauten den Vorsprung auf Verfolger Leverkusen (am Sonntag gegen Hoffenheim) zumindest über Nacht auf 9 Punkte aus.
Dortmund zittert, gewinnt aber
Einen eminent wichtigen Sieg feierte Dortmund. Der BVB kam im letzten Spiel unter Interimstrainer Mike Tullberg – ab Montag übernimmt Niko Kovac – zu einem 2:1-Erfolg in Heidenheim. Serhou Guirassy (33.) und Maximilian Beier (63.) sorgten für ein vermeintlich beruhigendes Polster, doch nach dem 1:2-Anschlusstor von Mathias Honsak (64.) begann aus Dortmunder Sicht das grosse Zittern.
Trotz Chancenplus für Heidenheim in der Schlussphase liess sich Gregor Kobel aber kein 2. Mal bezwingen. Nach dem 1. Sieg aus den letzten 5 Partien bleibt Dortmund in Schlagdistanz mit den angestrebten Champions-League-Plätzen. Der Rückstand auf Rang 4 beträgt nur 3 Zähler.
Noch etwas näher an die Top 4 rückte Gladbach. Tim Kleindienst schoss die von Gerardo Seoane trainierten «Fohlen» beim VfB Stuttgart in der 81. Minute zum 2:1-Sieg. Zuvor hatte Nico Elvedi mit einem Eigentor den Ausgleich verursacht (49.). Nati-Kollege Fabian Rieder wurde beim VfB in der 80. Minute eingewechselt, konnte die Niederlage seiner Stuttgarter aber nicht mehr verhindern.