Barcelona reist als Tabellenführer von LaLiga mit drei Punkten Vorsprung auf Real Madrid ins Bernabeu-Stadion und will am Samstagabend eine Negativserie beenden. Die Katalanen haben die letzten vier Direktbegegnungen gegen die «Königlichen» verloren.
An Zuversicht dürfte es Barça nach dem 4:1-Erfolg in der Champions League am Mittwoch gegen Bayern München aber sicher nicht mangeln. «Mit einem solchen Sieg im Koffer nach Madrid zu fahren, tut gut. Dieser Sieg gibt uns das Selbstvertrauen, an unsere Qualität zu glauben. Mit dem Niveau, das die Mannschaft gezeigt hat, kann man Grosses erreichen. Alle freuen sich auf den Clasico», sagte Trainer Hansi Flick.
Barças Raphinha in Bestform
Barcelona kann auf einen Angriff in Hochform bauen. Jungstar Lamine Yamal nahm die EM-Form mit in die neue Saison, Robert Lewandowski führt die Torschützenliste mit zwölf Treffern aus zehn Spielen überlegen an, und Captain Raphinha glänzte mit drei Treffern gegen Bayern München als überragender Akteur.
«So einen Spieler habe ich noch nicht gehabt als Trainer», lobte Flick den Brasilianer, der in allen Pflichtspielen bei neun Toren und acht Vorlagen steht. Dabei galt Raphinha, der einstige 58-Millionen-Transfer von Leeds United, im Sommer noch als Verkaufskandidat. Unter Flick fand der 27-Jährige aber die Form seines Lebens.
Vinicius Jr. mit Gala gegen Dortmund
An Offensiv-Power steht Real Madrid dem Erzrivalen aus Barcelona in nichts nach, auch wenn Kylian Mbappé noch nicht voll eingeschlagen hat und drei seiner sechs Liga-Tore vom Penaltypunkt aus erzielt hat.
Dafür garantiert Vinicius Jr. unverändert Siege und Punkte für den amtierenden spanischen Meister und Champions-League-Sieger. In der Champions League führte er sein Team am Mittwoch mit drei Toren zur Wende beim 5:2-Erfolg gegen Dortmund. «Vinicius wird den Ballon d'Or gewinnen», prophezeit sein Trainer Carlo Ancelotti. Der Ballon d'Or wird zwei Tage nach dem «Clasico» vergeben.
Real Madrid steigt mit namhaften Absenzen in das erste Gipfeltreffen der Saison: Es fehlen nebst den Langzeit-Verletzten David Alaba und Dani Carvajal auch noch Goalie Thibaut Courtois und Stürmer Rodrygo, die sich in der Champions League gegen Dortmund Muskelverletzungen zugezogen haben.