Während sein Gegenüber Domenico Tedesco einen erfolgreichen Einstand erlebte, hätte sich Gladbach-Trainer Adi Hütter nach dem 1:4 gegen RB Leipzig am liebsten in den Katakomben des Zentralstadions verkrochen.
Verteidigung als Krisenherd
Die Niederlage in Sachsen symbolisierte den 3. Akt im Tiefflug der Borussia, der beim Derby in Köln (ebenfalls 1:4) seinen Anfang gefunden hatte. Seither haben die «Fohlen» kaum Zugriff auf das Spiel und präsentieren sich defensiv anfällig, wie das 0:6-Debakel gegen Freiburg unterstrich. 14 Gegentore in 3 Spielen sind zu viel für ein Team, das sich zur erweiterten Spitze der Bundesliga zählt – und auch zu viel für die Ansprüche des Nati-Goalies Yann Sommer.
Noch im Oktober hatten euphorische Gladbacher die Bayern mit 5:0 aus dem DFB-Pokal bugsiert. Nun verpassten sie eine Reaktion erneut. Trotzdem stärkt Gladbach-Manager Max Eberl dem ehemaligen YB-Meistercoach weiter den Rücken. Am nächsten Mittwoch soll Hütter mit seinem Team endlich in die Spur zurückfinden – ausgerechnet gegen seinen früheren Arbeitgeber Frankfurt.