Noch 2016 schlug der rumänische Klub Astra Giurgiu in der Qualifikation zur Europa League West Ham United – wie bereits im Vorjahr. Doch dieses Mal bescherte der 1:0-Sieg anlässlich des Playoffs dem rumänischen Meister den Einzug in die Gruppenphase.
Der Klub aus Giurgiu, einer Stadt an der Grenze Bulgariens, überwinterte damals gar international. Es schien, als sei im osteuropäischen Staat eine neue Ära eingeleitet und die Serienmeister aus Cluj und Bukarest endgültig abgelöst.
Mit Corona kam der Niedergang
Doch das finanzielle Fundament in der Stadt an der Donau war trotz Jahren des Erfolgs auf wackeligen Beinen gebaut. Die finanziellen Sorgen verschärften sich während der Pandemie weiter. Das Genick des Klubs brach im Frühjahr 2021, als Besitzer Ioan Niculae wegen Geldwäsche zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Es folgte der Niedergang mit zwei Abstiegen. In der dritten rumänischen Liga scheint der Klub nun den Tiefpunkt erreicht zu haben: Nach fünf Partien weist Astra ein Torverhältnis von 0:48 auf – zuletzt gab es gar eine 0:19-Niederlage.