Lazio gegen Nordmazedonien und Malta gegen Belgrad. Was sich anhört wie zwei Zufallsduelle auf der PlayStation-Konsole, sind in Wahrheit Pflichtspiele im Uefa Regions' Cup – einem seit 1998 alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerb zwischen europäischen Amateurteams.
Eine Woche im Nordwesten Spaniens
Mit einer Mannschaft aus Genf ist 2022 auch ein Schweizer Vertreter mit dabei, wenn im Oktober die Gruppen 3-8 in die Zwischenrunde starten. Ihre drei Duelle tragen die Romands dann innert Wochenfrist gegen Pest, einen Stadtteil der ungarischen Hauptstadt, Ljubljana (SLO) sowie die Regionalauswahl Galiziens aus, die als Gastgeber für all jene Spiele figuriert.
Fördert die Uefa damit wirklich den Amateurfussball oder doch eher lokalpatriotische Unabhängigkeitsbestrebungen? Unbestritten ermöglicht sie aber den Involvierten ein einmaliges Erlebnis. Denn welcher Feierabendkicker kann von sich schon behaupten, seine Stadt oder Region einmal an einem internationalen Turnier vertreten zu haben?