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Bild 1 von 4. Kultig. Das Emslandstadion wurde zwar modernisiert, wirkt im modernen Fussball aber noch immer wie ein Relikt aus alten Zeiten. Bildquelle: Imago.
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Bild 2 von 4. Euphorie. Die Fans stürmen nach geschafftem Aufstieg gegen Mannheim das Spielfeld. Bildquelle: Imago.
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Bild 3 von 4. Legendär. Marko Myyry bestritt 190 Spiele für Meppen. Der Finne hatte den Spitznamen «Rasenfloh». Er war nur 161 cm gross. Bildquelle: Imago.
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Bild 4 von 4. Plastikstuhl. Trainer Horst Ehrmantraut betreute Meppen während 5 Jahren. Sein Markenzeichen: Statt auf der Spielerbank verfolgte er die Partien immer auf einem Stuhl am Spielfeldrand. Bildquelle: Imago.
Die einst gefürchteten «Emsland-Gallier» sind im modernen Fussball angekommen. Nach 19 Jahren in der Bedeutungslosigkeit fiebert eine ganze Region dem Auftakt in der 3. Bundesliga gegen Würzburg am Samstag entgegen. Als Aufsteiger bleibt Meppen klarer Aussenseiter.
Aussenseiter? Da war doch was! Von 1987 bis 1998 ärgerte der Provinzklub unter anderem mit Trainer-Unikat Horst Ehrmantraut und Spielern wie Rainer Rauffmann und Marko Myyry die Grossen der 2. Bundesliga mit Hingabe. Und mit Erfolg.
Aufmüpfig in der Provinz
Bevor Meppen 1998 in der Bedeutungslosigkeit verschwand, galt der Klub aus dem Emsland als das Sinnbild für die Provinz. Stets unbequem für den Gegner, immer erfindungsreich auf und abseits des Rasens.
Wie sich der Klub selbst charakterisiert? «Man kennt doch das kleine gallische Dorf aus Asterix und Obelix. Wir sind deren direkte Nachfahren», sagt Sprecher Heiner Harnack. Der 58-Jährige wird es wissen: Er ist seit 24 Jahren im Klub – und fiebert dem Start wie die meisten der 35.000-Einwohner-Stadt begeistert entgegen.