Es wird Tränen geben. So war es in Mainz, so war es in Dortmund. Und so wird es auch und vor allem in Liverpool sein, wenn Jürgen Klopp am Sonntagnachmittag zum 491. und letzten Mal als Trainer des LFC an der Seitenlinie stehen wird.
«The Kop», die legendäre Tribüne mit dem berüchtigten Liverpooler Anhang, wird dem auf der Insel wohl beliebtesten Deutschen noch einmal huldigen. Und sie werden singen:
I'm so glad that Jürgen is a Red. I'm so glad he delivered what he said.
Klopp hat geliefert. Er hat die grossen Erwartungen an ihn, mit denen er im Herbst 2015 angetreten war, gar übertroffen. Er gewann mit den «Reds» 2019 die Champions League und beendete im Jahr darauf die 30-jährige Durststrecke, indem er den Klub zum lang ersehnten 19. Meistertitel führte. Mit Vollgas-Fussball und seiner authentischen Art verzückte er die britischen Fans weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Mit dem Fussball macht Klopp nun erst einmal Pause. Für wie lange, lässt er offen. «Lasst es mich so sagen: Ich würde einen Verein finden, wenn ich es wollte», sagte er jüngst: «Aber ich bin einfach nicht verfügbar. Ich bin raus. Wir werden sehen, wie lange es so ist.»