Rapid Wien konnte den Rivalen Austria Wien beim 3:0 am Sonntag nach 12 sieglosen Derbys in Serie wieder bezwingen. Anschliessend liess sich das Team ausgiebig feiern – und leistete sich gleich mehrere Verfehlungen.
Nach beleidigenden und homophoben Äusserungen im Anschluss an das Spiel müssen die Rapid-Verantwortlichen mit Konsequenzen rechnen. «Neben dem SK Rapid werden alle Spieler und Funktionäre angezeigt, die auf den Videos zu sehen sind», teilte die österreichische Bundesliga am Dienstag mit. Dabei handelt es sich unter anderen um Ex-YB-Spieler Thorsten Schick.
So hatte auch Geschäftsführer Steffen Hofmann die Gäste beschimpft. Zudem stimmte die Mannschaft homophobe Gesänge an. Bereits vor der Anzeige hatten sich die Verantwortlichen reumütig gezeigt. «Wir können diese Fehler leider nicht ungeschehen machen», wird Captain Guido Burgstaller auf der Klub-Website zitiert: «Wir möchten uns auf diesem Wege auch klar von jeglicher Diskriminierung und Homophobie distanzieren und uns bei allen entschuldigen, die wir durch unser Verhalten direkt oder indirekt beleidigt haben.»