Am Montagabend wurde fix, was schon länger gemunkelt wurde: Yann Sommer setzte seine Unterschrift unter den Vertrag, der ihn bis 2026 zum Inter-Goalie macht.
Vom deutschen Ligakrösus Bayern München zu Inter Mailand – ein sportlicher Rückschritt? «Nein», findet Beni Huggel, ehemaliger Natispieler und heutiger SRF-Fussball-Experte. «Auch das ist ein grosser Verein, der in der vergangenen Champions-League-Saison für Furore gesorgt hat.»
«Er wurde dementsprechend behandelt»
Huggel kann Sommers Absprung bei den Bayern nach nur knapp sieben Monaten verstehen. «Er hat Manuel Neuer ersetzen dürfen. Er zeigte seine Leistungen, auch wenn gewisse Gegentore vielleicht haltbar gewesen wären. Aber er geht jetzt als deutscher Meister.»
Der jetzige Wechsel «zeigt auch, dass Sommer in München nie die Rückendeckung erhielt, die ein Stammgoalie verdient. Er war eigentlich immer nur der Ersatz für Neuer und man hat ihn auch dementsprechend behandelt», so Huggel weiter. Für den 46-Jährigen ist Sommers Entscheidung darum «kein Scheitern, sondern ein logischer Schritt».
Die Sprache als Stolperstein?
Das Engagement bei den «Nerazzurri» berge aber auch Hürden, sagt Huggel. «Er geht in eine neue Liga und muss eine neue Sprache lernen, das bringt Herausforderungen mit sich. Aber das zeichnet Spitzensportler – und ihn im Speziellen – aus, wenn man sich diesen Herausforderungen stellt und das Beste daraus macht.»
