Die Lage für Urs Fischer als Trainer bei Union Berlin wird immer ungemütlicher. Die Unioner müssen nach zuvor 10 Niederlagen in Serie nun auch im Pokal die Koffer packen. Die Nerven liegen offenbar blank: Beim 0:1 gegen Ligakonkurrent VfB Stuttgart leistete sich der sonst so besonnene Schweizer nach dem Schlusspfiff ein Wortgefecht mit dem Schiedsrichter und kassierte dafür die rote Karte.
Deniz Undav (45.) erzielte kurz vor der Halbzeitpause den einzigen Treffer der Partie. Die Stuttgarter hatten es in der Vorsaison bis in den Halbfinal des DFB-Pokals geschafft.
Leipzigs Pokalserie endet
Wie Union verpasste auch Titelverteidiger RB Leipzig den Einzug in den Achtelfinal – und muss seine Hoffnungen auf den dritten Titelgewinn in Folge begraben. Das Team von Trainer Marco Rose verlor sein Zweitrundenspiel beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg mit 0:1.
Vaclav Cerny (14.) erzielte früh im Spiel das entscheidende Tor für die Gastgeber. Für RB war es die erste Pokalniederlage seit Mai 2021. In den beiden darauffolgenden Austragungen 2022 und 2023 gewannen sie den Wettbewerb jeweils.
Köln im Tief, Seoane jubelt
Gerardo Seoane feierte mit Mönchengladbach einen ungefährdeten 3:1-Sieg im Duell mit Ligakonkurrent Heidenheim. Jordan Siebatcheu, mit YB Schweizer Meister vor zwei Jahren, legte die Basis zum Sieg mit zwei Toren in den ersten neun Minuten.
Für den 1. FC Köln gab es den nächsten herben Rückschlag. Drei Tage nach dem 0:6 in der Liga in Leipzig verloren die Rheinländer auch beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern trotz später Aufholjagd mit 2:3.
Homburg schreibt weiter am Märchen
Das Pokalmärchen des Regionalligisten FC 08 Homburg hat währenddessen das nächste Kapitel erhalten. Nach dem Sensationssieg in der ersten Runde gegen Bundesligist Darmstadt gewannen die Saarländer gegen Zweitligist Greuther Fürth mit 2:1. Damit steht Homburg zum ersten Mal seit 28 Jahren wieder im Achtelfinal.