Nur 1 Sieg in 6 Liga-Spielen, ein 1:4 bei Aufsteiger CFC Genua am Donnerstag, Platz 16 in der Serie A, ein mühevoller Sieg über Sheriff Tiraspol aus Moldawien in der Europa League: Die AS Roma, nächster Europa-League-Gegner von Servette, steckt früh in der Saison in einer Krise. «Das ist der schlechteste Saisonstart meiner Trainer-Karriere», gibt Coach José Mourinho zu.
Doch er wäre nicht «The Special One», wenn er nicht gleich anfügen würde: «Allerdings glaube ich nicht, dass die Roma je zuvor zweimal hintereinander einen Europacup-Final erreicht hat.» Mourinho coachte die «Giallorossi» 2022 zum Sieg in der Conference League und heuer zum Europa-League-Finalisten (Niederlage gegen Sevilla).
Personalnot in der Defensive
«Ohne gewisse Spieler fehlt uns die Stabilität», analysiert der Portugiese die aktuelle Baisse. So muss er momentan auf die Verteidiger Chris Smalling und Marash Kumbulla verzichten. Am Donnerstag musste auch noch Diego Llorente früh vom Feld. Mourinho stellt aber klar, dass für die defensiven Mängel «das ganze Team» verantwortlich sei.
«Das ist das Kader, das wir derzeit haben. Wir haben keine Zeit zu jammern», sagt der 60-Jährige – und gibt gleichzeitig zu: «Hinter den Kulissen zeige ich vielleicht Emotionen, denn es nimmt mich mit.»
Bevor die Römer kommenden Donnerstag Servette empfangen, geht es am Sonntag zuhause gegen das bescheidene Frosinone, einen weiteren Aufsteiger. Dass er diese Affiche dereinst als «für uns kapitale Partie» bezeichnen würde, hätte der Kult-Trainer wohl noch vor kurzem nicht erwartet.