- Tabellenführer Bayern München kassiert zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde gegen Mönchengladbach vor leeren Rängen eine 1:2-Heimniederlage.
- Den Bayern fehlen im Prestige-Duell nicht weniger als 12 Spieler.
- Am Samstag könnte Dortmund bis auf 6 Punkte an den Leader heranrücken.
Die Startelf der Bayern zum Rückrunden-Auftakt stellte sich eigentlich von alleine auf. Gleich 12 Spieler fehlten dem Rekordmeister und Bundesliga-Tabellenführer. Zu den 9 (!) Akteuren, die mit Corona passen mussten, gehören Topspieler wie Keeper Manuel Neuer, Aussenläufer Alphonso Davies oder Angreifer Leroy Sané. Zudem konnte Leon Goretzka wegen Patellasehnenproblemen nicht spielen, während Eric-Maxim Choupo-Moting am Afrika-Cup weilt.
Dennoch konnte sich die Startelf der Bayern sehen lassen, auch wenn Marcel Sabitzer beispielsweise als Linksverteidiger agieren musste oder Malik Tillman erstmals in der Bundesliga von Beginn an auflief. Doch auf der Bank hatte Coach Julian Nagelsmann 8 Spieler sitzen, von denen keiner jemals eine Bundesliga-Minute gespielt hatte.
Lewandowski mit Tor sowie Pfosten- und Lattenschuss
Die Bayern (mit Rückkehrer Joshua Kimmich) gingen dennoch durch einen tollen Treffer von Robert Lewandowski – er setzte sich gegen Nico Elvedi durch und traf mit einem satten Schuss an Yann Sommer vorbei ins Netz – 1:0 in Führung (18.). Doch Gladbach kam wie aus dem Nichts durch Florian Neuhaus zum Ausgleich (27.). Und nur 4 Minuten später erhöhte der Österreicher Stefan Lainer per Kopf auf 2:1 für die Gäste, die im Sturm mit Breel Embolo, aber ohne Mittelfeldmann Denis Zakaria (Corona-Erkrankung) antraten.
Nach der Pause fehlten Nagelsmann die Optionen auf der Bank, um mehr Durchschlagskraft einzuwechseln. Nach 75 Minuten brachte er unter anderem Paul Wanner, der mit 16 Jahren und 15 Tagen zum jüngsten Bundesligaspieler der Bayern-Geschichte wurde.
Doch richtig gefährlich wurde es in der Schlussphase vor Sommer nicht mehr. So blieb der Lattenschuss von Lewandowski, der unmittelbar vor der Pause bereits den Pfosten getroffen hatte, die beste Bayern-Chance nach dem Wechsel (62.).
Angstgegner Mönchengladbach
Damit bleibt Mönchengladbach der Angstgegner der Bayern in dieser Saison. Zum Bundesliga-Auftakt hatten die «Fohlen» ein 1:1 erreicht, im DFB-Pokal demütigten sie die Münchner in der 2. Runde mit 5:0. Während Gladbach zumindest vorübergehend auf Rang 11 kletterte, bleibt Bayern freilich Leader. Mit einem Sieg in Frankfurt könnte Dortmund am Samstag jedoch den Rückstand auf 6 Punkte verringern.