Zum 8. Mal in der Klubgeschichte ist Liverpool FA-Cup-Sieger. Es ist der erste Titel für die «Reds» in diesem Wettbewerb seit 16 Jahren. Mit 6:5 sicherte sich Liverpool die prestigeträchtige Trophäe im Penaltyschiessen gegen Chelsea.
Wie im Ligacup im Februar brachte keines der Teams in 120 Minuten ein Tor zustande. Und wie vor drei Monaten bewies Liverpool im Penaltyschiessen die besseren Nerven. Nach dem Fehlschuss Mason Mounts machte Kostas Tsimikas mit dem 14. Versuch alles klar. Nachdem Cesar Azpilicueta als zweiter Chelsea-Schütze den Ball an den Pfosten gesetzt hatte, hätte Sadio Mané die Entscheidung schon herbeiführen können. Der Senegalese scheiterte aber an seinem Landsmann Edouard Mendy.
Salah früh verletzt ausgewechselt
In der regulären Spielzeit hatte Liverpool besonders in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile und mit zwei Pfostenschüssen in der 83. und in der 84. Minute Pech gehabt. Luis Diaz und kurz darauf Andy Robertson scheiterten am Aluminium. Ein Schlenzer von Diaz verfehlte das Ziel ausserdem nur ganz knapp (90.). Mit Goalgetter Mohamed Salah war eine wichtige Teamstütze der «Reds» bereits nach 33 Minuten verletzt ausgeschieden. Vor der Verlängerung musste auch Virgil van Dijk die Segel streichen.
Chelsea war weniger zwingend, besass aber ebenfalls Möglichkeiten. Die beste kurz nach der Pause: Marcos Alonsos Freistoss aus spitzem Winkel prallte von der Latte ab (48.).
Traum vom «Quadruple» lebt
Das Wort «Quadruple» ist bei Liverpool zwar auf dem Index. Doch zwei der vier anvisierten Titel, die in dieser Saison möglich sind, haben die «Reds» nach dem Sieg im FA-Cup-Final im Trockenen. Am 28. Mai steht der Champions-League-Final gegen Real Madrid an, und auch in der Meisterschaft hat Jürgen Klopps Mannschaft noch Chancen.