Nach dem Gewinn der Meisterschaft hat Bayer Leverkusen die Saison mit dem Double gekrönt. Die Werkself entschied den Final des DFB-Pokals in Berlin gegen den Zweitligisten Kaiserslautern mit 1:0 für sich. Matchwinner für die Leverkusener war Granit Xhaka: Der Schweizer Nati-Captain traf in der 16. Minute herrlich aus 23 Metern.
Krönung einer herausragenden Saison
Weil kurz vor der Pause Bayers Verteidiger Odilon Kossounou mit der zweiten Gelben Karte vom Platz flog, musste der Favorit für den zweiten Cupsieg nach 1993 und das erste Double seiner Vereinsgeschichte hart arbeiten. Der deutsche Meister kontrollierte die Partie wenige Tage nach dem bitteren 0:3 im Final der Europa League aber auch zu zehnt mehrheitlich sicher und geschickt.
Durch die Niederlage im EL-Final wurde es für Leverkusen zwar nichts mit den erhofften drei Titeln. Mit den zwei Trophäen sorgte der Klub aber trotzdem für eine historische Saison. Von insgesamt 53 Partien ging nur gerade eine verloren. Für Xhaka war es ein würdiger Abschluss eines ausserordentlichen ersten Jahres in Leverkusen.
Kaiserslautern kann Überzahl nicht nutzen
Für das mit dem Zürcher Innenverteidiger Jan Elvedi spielende Kaiserslautern, das in der 2. Bundesliga nur den 13. Platz belegt hatte, war die finale Aufgabe im Cup trotz numerischer Überzahl nicht lösbar. Das Team von Friedhelm Funkel, das im Verlauf des Wettbewerbs mit dem 1. FC Köln nur einen Erstligisten ausschalten musste, war zu selten gefährlich und muss weiter auf seinen ersten Titel seit der Meisterschaft 1998 warten.