Nach dem dramatischen Last-Minute-Sieg mit Fenerbahce bei Trabzonspor (3:2) am Sonntagabend holte der portugiesische Coach zur Generalkritik am türkischen Schiedsrichterwesen aus. Es sei «noch schlimmer» als es ihm vor seinem Wechsel in die Türkei berichtet worden war, behauptete Mourinho. Sein Team spiele «nicht nur gegen gute Mannschaften mit einer Menge guter Spieler, sondern auch gegen das System». Wenn ihm die Fener-Verantwortlichen «die ganze Wahrheit erzählt hätten, wäre ich nicht gekommen», schimpfte er.
Zudem fragte er bei der anschliessenden Medienkonferenz sarkastisch in die Runde: «Wer will schon türkische Liga schauen im Ausland?» Er zumindest habe sich keine Fenerbahce-Spiele angeschaut, bevor er in Istanbul Trainer wurde.
Nach dem späten Siegtreffer durch Sofyan Amrabat (90.+12) brachen die Emotionen noch am Platz aus Mourinho heraus. Als er mit den Knien voran jubelnd über den Rasen schlittern wollte, blieb er allerdings im Grün hängen und fiel hin.