Das Schlimmste hat Lucien Favre mit dem BVB immerhin abwenden können. Dennoch kann die Aufholjagd zum 3:3 gegen Aufsteiger Paderborn nicht als Wiedergutmachung für die 0:4-Niederlage gegen Bayern gelten.
Vor allem vor der Pause muss sich der BVB den Vorwurf der Arroganz gefallen lassen. Die Tore zur 3:0-Pausenführung des klaren Aussenseiters fielen allesamt nach dem gleichen Muster: Streli Mamba (5./37.) und Gerrit Holtmann (43.) trafen jeweils nach Kontern.
Allen voran die Verteidigung, in der Favre auf den Schweizer Manuel Akanji verzichtete, gab keine gute Figur ab.
Reus erst in der Nachspielzeit
Dank einer famosen Schlussphase kamen die Dortmunder zwar noch zu einem Punkt. Nachdem Jadon Sancho (47.) den BVB direkt nach der Pause zurück in die Partie brachte, sorgten Axel Witsel (84.) und Marco Reus (92.) spät dafür, dass das Favre-Team mit einem blauen Auge davon kam.
Dennoch ist das späte Remis viel zu wenig für den selbsternannten Titelkandidaten. Der Champions-League-Teilnehmer könnte nach dem Remis bis auf Tabellenplatz 10 abrutschen.