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Wirbel um kritisches Interview Nach Zidane-Schelte: Verbandsboss krebst zurück

Ein Interview des französischen Verbandspräsidenten Noël Le Graët lässt die Volksseele der «Grande Nation» kochen.

Zinedine Zidane
Legende: Kritik an ihm grenzt in Frankreich an Majestätsbeleidigung Zinédine Zidane wurde 1998 als Spieler im eigenen Land Weltmeister. imago images/Panoramic

Noël Le Graët hat mit Aussagen über Zinédine Zidane in ein Wespennest gestochen. Er bedauere seine «ungeschickten Äusserungen», die zu einem «Missverständnis» geführt hätten. Er wolle sich persönlich bei Zidane entschuldigen, ruderte der Präsident des französischen Fussballverbands FFF am Montag zurück.

Gegenüber RMC Sport hatte Le Graët behauptet, vor der jüngsten Vertragsverlängerung mit Nationaltrainer Didier Deschamps bis 2026 kein Interesse an einem Gespräch mit Zidane gehabt zu haben. «Ich wäre nicht einmal ans Telefon gegangen. Was hätte ich ihm sagen sollen?» Der Hintergrund: Zidane galt seit geraumer Zeit als designierter Nachfolger von Deschamps bei der «Equipe Tricolore».

Mbappé verteidigt Zidane

Weitere Äusserungen und der Ton, in dem Le Graët über die Fussball-Legende sprach, riefen prompt andere Grössen auf den Plan. «Respektlos», befand etwa Kylian Mbappé in einem Tweet. Auch Zidanes Ex-Klub Real Madrid verurteilte die Aussagen in einem offiziellen Statement. Franck Ribéry empfahl Le Graët gar einen Besuch beim Arzt.

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