Nachdem Granit Xhaka die entscheidenden Spiele der WM-Quali aufgrund einer Verletzung verpasst hatte, soll er in den Partien gegen England (Samstag) und den Kosovo (Dienstag) im Mittelfeld wieder die Fäden ziehen. Für Xhaka werden es Spiele der besonderen Art, sind das Wembley-Stadion und der Kosovo beim 29-Jährigen doch mit grossen Emotionen verbunden.
Gleich 2 Spiele wie aus dem Bilderbuch
Xhakas Rückkehr zur Nati findet vor atemberaubender Kullisse statt, 90'000 Zuschauer werden im Wembley erwartet. Nur schon beim «darüber Sprechen» kriege er Gänsehaut: «Das Stadion ist brutal gross, die Stimmung jeweils überragend. Ich bin froh, an den Ort meines 1. Länderspiels zurückzukehren», so Xhaka.
Hätte ich ein Buch über meine Karriere schreiben müssen, es hätte genau so ausgesehen.
Ausgerechnet gegen den Kosovo, dem Heimatland seiner Familie, bestreitet der Arsenal-Spieler 3 Tage später sein wohl 100. Länderspiel. Für Xhaka geht damit ein Traum in Erfüllung: «Hätte ich ein Buch über meine Karriere schreiben müssen, es hätte genau so ausgesehen. Ich bin sehr stolz auf meine Wurzeln. Aber ich bin auch sehr stolz, für die Schweiz zu spielen. Dieses Jubiläum ist eine grosse Ehre für mich.»
Auch Shaqiri wird das Wembley nie vergessen
Xherdan Shaqiri, seit Februar bei Chicago in den USA engagiert , blickt der anstehenden Partie gegen England ebenfalls mit grosser Freude entgegen – schliesslich feierte er hier vor gut 12 Jahren seine Torpremiere für die Schweizer Nationalmannschaft.
An der Spielstätte, die bei ihm «immer wieder schöne Erinnerungen» hervorrufe, will sich der 30-Jährige mit der Nati keineswegs verstecken: «Wir wollen gegen die Engländer bestehen, ihnen unseren Fussball zeigen und versuchen, dagegenzuhalten.»
Die beiden Nationalmannschaften verbindet sehr viel.
Ausverkauft sein wird nicht nur das legendäre Stadion in London, sondern auch der Zürcher Letzigrund. Shaqiri, 1991 im heutigen Kosovo geboren, blickt dem «Spiel der Freundschaft» mit Vorfreude entgegen: «Die beiden Nationalmannschaften verbindet sehr viel. Wir haben Spieler mit kosovarischen Wurzeln, doch auch viele Spieler Kosovos haben Partien in den Schweizer U-Nationalmannschaften gespielt», so der Nati-Akteur.