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Freuler: «Erwarte ein intensives und heisses Spiel»
Aus Sport-Clip vom 10.10.2024.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 31 Sekunden.

Freuler vor Serbien-Spiel Im besten Fall gibt's etwas Ärger mit der Familie

Remo Freuler blickt auf das Spiel der Nati gegen Serbien voraus. Es ist das Land, aus dem seine Frau stammt.

Zusammen mit Granit Xhaka ist Remo Freuler im Nationalteam im Zentrum gesetzt. Nach den Rücktritten und dem damit verbundenen Umbruch nach der EM ist das Duo in Sachen Stabilität noch wichtiger geworden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden die beiden auch am Samstag in Serbien die Schaltzentrale im Mittelfeld bilden.

Beim letzten Nations-League-Auftritt der Nati war dies nicht der Fall. Xhaka fehlte gegen Spanien wegen einer Rotsperre – und im Spiel an allen Ecken und Enden. «Über Xhakas Qualität brauchen wir nicht zu diskutieren. Er ist ein Spieler, der für die Schweiz sehr wichtig ist, eigentlich unersetzbar», sagt Freuler am Donnerstag im Nati-Camp über den Schweizer Captain.

Umbruch braucht Zeit

Die letztlich klare 1:4-Niederlage aber nur mit dem Fehlen von Xhaka zu erklären, würde dem damals Gezeigten nicht gerecht werden. Das sieht auch Freuler so. Neben den Zurückgetretenen fehlte mit Silvan Widmer beispielsweise auch ein wichtiger Pfeiler in der Verteidigung, Becir Omeragic lief erstmals in einem Ernstkampf von Beginn weg auf.

Programm-Hinweis

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Verfolgen Sie die beiden Nations-League-Partien der Schweiz in Serbien und gegen Dänemark wie folgt auf SRF zwei und in der SRF Sport App:

  • Samstag, 12. Oktober, 20:10 Uhr: Serbien – Schweiz
  • Dienstag, 15. Oktober, 20:10 Uhr: Schweiz – Dänemark

Die Partien können Sie jeweils auch im Radio live auf SRF 3 mitverfolgen.

«Wenn du lange zusammengespielt hast und dann fehlen 3 bis 4 Stammspieler, merkst du das als Schweiz. Die Neuen brauchen Zeit, um reinzuwachsen», sagt Freuler über den Prozess, in dem sich die Nati derzeit befindet. «Für das haben wir es gegen Spanien relativ gut gemacht, auch wenn das Resultat nicht so aussah», so der Zürcher.

Gegen Serbien will die Schweiz zu der defensiven Stabilität zurückfinden, welche sie an der EM in Deutschland bis in den Viertelfinal geführt hat. Dass die Partie gegen Serbien erst am Samstag und jene gegen Dänemark erst am Dienstag stattfindet, spielt dem Team in die Karten. In Sachen gemeinsame Trainings bleibt so deutlich mehr Zeit, als wenn die Duelle auf Donnerstag und Sonntag angesetzt worden wären.

Beide brauchen Punkte

Freuler erwartet am Samstag ein «intensives und heisses Spiel», allerdings nicht unbedingt weil der Gegner Serbien heisst und es eine entsprechende Vorgeschichte gibt. Sondern ganz einfach deshalb, weil die Serben ebenfalls auf Punkte angewiesen sind. Gegen Spanien hatten sie sich immerhin einen Punkt erkämpfen können.

Remo Freuler bejubelt an der WM in Katar seinen Siegtreffer gegen Serbien.
Legende: Unvergessen Remo Freuler bejubelt an der WM in Katar seinen Siegtreffer gegen Serbien. Keystone/EPA/Georgi Licovski

Für Freuler wird die Partie dennoch eine spezielle. Seine Frau ist Serbin, erst im Sommer hat in Belgrad die Taufe der gemeinsamen Tochter stattgefunden. Für einen Erfolg der Nati nähme der 32-Jährige einen innerfamiliären Zwist in Kauf – nicht zum ersten Mal.

An der WM in Katar hatte Freuler beim 3:2 gegen die Serben den Siegtreffer erzielt. «Lieber nicht mehr» habe es damals von der Verwandtschaft geheissen. «Aber ich nehme das Risiko in Kauf, wenn es am Samstag wieder passieren würde», so der Bologna-Spieler schmunzelnd.

SRF zwei, Sportflash, 08.10.2024, 20:00 Uhr ; 

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