Die Nati befindet sich momentan in einer schwierigen Phase. Die erfrischenden Auftritte an der erfolgreichen EURO liegen zwar nur etwas mehr als 3 Monate zurück. Doch in der aktuellen Verfassung erinnert die Equipe so gar nicht an den EM-Viertelfinalisten von damals. Das Team tut sich schwer. Und vor allem: Das Team gewinnt nicht mehr.
Am Tag nach dem 0:2 in der Nations League in Serbien, der 3. Niederlage im 3. Spiel in diesem Wettbewerb, versucht es Giorgio Contini mit einer Einschätzung. «Resultattechnisch stehen wir momentan sicher nicht auf der Sonnenseite», sagt der Assistent von Murat Yakin. Und: «So gut, wie wir an der EM gemacht wurden, waren wir wohl gar nicht. Dafür sind wir auch nicht so schlecht, wie es heute ausschaut.»
Contini verspricht: «Das Commitment ist da»
Die Probleme der Schweiz bricht Contini auf diese beiden Punkte herunter: «Wir sind vorne nicht effizient und hinten machen wir ein bisschen viele Fehler.» Dies sei an der EURO noch anders gewesen, wo die Mannschaft nur wenige Chancen für die Tore benötigt hatte. Deshalb fordert der 50-Jährige: «Es braucht wieder mehr Galligkeit.»
Dass die Schweizer mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu Werke gehen – schliesslich lässt sich die Nations League nicht mit einer Europameisterschaft vergleichen – steht für Contini ausser Frage. «Die Mannschaft will. Das Commitment zur Nations League ist da», verspricht der langjährige Super-League-Trainer.
Embolo gegen Dänemark auf der Bank?
Als weiteren Grund, weshalb es der Nati zur Zeit nicht läuft, sieht Contini den Umstand, dass «uns unsere Gegner inzwischen besser lesen». Daher brauche es jetzt neue Impulse.
Diese könnten durchaus personeller Natur sein. «Es wird vielleicht den einen oder anderen Wechsel geben», sagte er mit Blick auf den Dänemark-Match. Zum Schweizer Angriff mit Sturmspitze Breel Embolo meinte Contini: «Vielleicht bringen wir eine frische Kraft. Vielleicht passen wir aber auch die Formation ‹dort vorne› etwas an.» Antworten gibt es am Dienstagabend in St. Gallen.