Knapp 6 Wochen nach dem Auftakt in die Nations-League-Kampagne heisst der Gegner der Schweizer Nati am Dienstagabend wieder Dänemark. Rückblickend war es ein verhängnisvoller Start, den das Team von Murat Yakin damals in Kopenhagen hingelegt hatte. Die Partie, in der die Emotionen nicht nur einmal hochkochten, ging nach 2 späten Gegentoren mit 0:2 verloren.
«Die Niederlage in Kopenhagen schmerzt», blickte Granit Xhaka angesichts des Wiedersehens in St. Gallen zurück. «Wir hätten nicht verlieren müssen, wir waren nicht schlechter, vielleicht sogar besser», sagt der Captain. Xhaka weiss aber auch, «dass Fussball ein Resultatsport ist». Und ein solches fehlt der Nati nach 3 Spielen.
Schwieriges Spiel für Xhaka in Serbien
Nicht nur Xhaka, auch Trainer Yakin betonte an der Medienkonferenz am Montagnachmittag, dass sich die Schweiz trotz den drei bisherigen Niederlagen nicht auf dem Holzweg befindet. «Wir machen nicht allzu viel schlecht, manchmal wurden wir hart bestraft», sagte Xhaka und meint damit, dass man vorne die Tore nicht mache, während man sie hinten auf zu einfache Weise kassiere.
«Klar, wir können etwas bissiger sein. Beim ersten Gegentor gegen Serbien beispielsweise verlieren wir aussen einen Zweikampf. Das darf nicht passieren», so Xhaka. Der 32-Jährige hätte sich beim Gastspiel in Serbien durchaus mehr Biss, mehr Emotionen gewünscht. «Aber für mich war es brutal schwierig», sagte er angesichts der Vorgeschichte. Ziel Nummer 1 sei es, dies gegen Dänemark zu ändern.
Was zaubert Yakin aus dem Hut?
Ob Yakin an der Aufstellung oder gar am System etwas ändert, wollte der Nati-Trainer nicht verraten. «Wir haben noch das Abschlusstraining, daraus entsteht dann eine Idee. Ob jetzt der Zeitpunkt für eine Systemänderung ist, werden wir am Dienstag sehen», so der Nati-Coach an der Medienkonferenz.
Eine Änderung muss Yakin auf jeden Fall vornehmen: Silvan Widmer ist nach seiner zweiten gelben Karte gesperrt. In Leskovac hatte Yakin zur Pause den rechten Aussenläufer ausgewechselt, Dan Ndoye eine Position nach hinten beordert und dafür Fabian Rieder gebracht. Eine weitere Möglichkeit wäre, Allrounder Edimilson Fernandes von Beginn an zu bringen. Eventuell auch als Rechtsverteidiger in einer Viererkette.