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3:2-Erfolg nach Verlängerung Trotz zweimaligem Rückstand: Basel zwingt Lausanne in die Knie

  • Der FC Basel setzt sich im Cup-Halbfinal gegen Lausanne mit 3:2 nach Verlängerung durch.
  • Den goldenen Treffer für die überlegenen Basler erzielt Léo Leroy in der 110. Minute.
  • In der regulären Spielzeit gleichen die «Bebbi» zweimal einen Rückstand aus.

Der FCB darf weiter vom Double träumen. Das Team von Trainer Fabio Celestini rang ein aufmüpfiges Lausanne im St. Jakob-Park vor über 33'000 Fans in einem attraktiven Cup-Fight nieder. Die entscheidende Szene spielte sich dabei nach 110 Minuten ab.

Leroy bringt das «Joggeli» zum Beben

Die Lausanner Defensive konnte eine Hereingabe von Philip Otele nicht klären. So schnappte sich der zu Beginn der Verlängerung eingewechselte Léo Leroy den Ball, legte ihn sich im Sechzehner zurecht und erwischte Lausanne-Goalie Karlo Letica zum 3:2-Siegtreffer in der nahen Ecke.

Der Jubel im «Joggeli» kannte keine Grenzen mehr. Und da die Romands auf den erstmaligen Rückstand keine Antwort mehr fanden, hielt er bis nach dem Schlusspfiff an. So ziehen die formstarken Basler am Ende zum insgesamt 24. Mal in den Schweizer Cupfinal ein und treffen dort auf Biel aus der Promotion League, das am Samstag sensationell YB ausgeschaltet hatte.

Starke 1. Halbzeit von Lausanne

Der Siegtreffer hatte sich in der Verlängerung abgezeichnet. Erst verzog Leroy knapp und dann verhinderte Letica das 2:3 mit einer Glanzparade gegen Kevin Carlos. Der Beginn der Partie war jedoch den Waadtländern besser geglückt. Die Basler hatten zwar von Anfang an mehr Ballbesitz, doch Lausanne kam in der 1. Halbzeit zu den besseren Chancen.

Innenverteidiger Kévin Mouanga nutzte eine dieser Möglichkeiten zum 1:0 für die Gäste. Der 1,91 Meter grosse Innenverteidiger stieg bei einem Eckball von Olivier Custodio in der 27. Minute am höchsten und köpfelte den Ball ins Netz. Marwin Hitz im Basler Tor war zwar noch dran, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern.

Turbulente Phase nach der Pause

War die Basler Offensive vor dem Seitenwechsel noch weitgehend harmlos, zündete sie in der 2. Halbzeit sofort den Turbo. Keine 40 Sekunden waren gespielt, als Xherdan Shaqiri einen Eckball ins Zentrum trat. Die Lausanner brachten den Ball nicht weg, Bénie Traoré reagierte am schnellsten und drückte die Kugel per Aufsetzer über die Linie.

Lausanne kam aber postwendend zur nächsten Chance. Gerade einmal 15 Sekunden nach Wiederanpfiff prüfte Custodio Hitz mit einem satten Distanzschuss. Fousseni Diabaté kam aus gefährlicher Position zum Nachschuss, verzog jedoch deutlich.

Baldé trifft auf beiden Seiten

In der Folge waren es aber wieder die Basler, die das 2:1 suchten und die Waadtländer Gefahrenzone belagerten. Doch just in der Druckphase der «Bebbi» waren es die Gäste, die in der 66. Minute jubelten. Nach einem weiten Ball von Goalie Letica nahm Aliou Baldé den Ball gekonnt mit und behielt nur 3 Minuten nach seiner Einwechslung auch gegen Hitz die Oberhand.

Nur 8 Zeigerumdrehungen später avancierte der Guineer dann aber zum tragischen Helden. Denn nach seinem Führungstreffer erzielte er gleich selbst auch den Ausgleich. Der 22-Jährige köpfelte einen weiteren Eckball Shaqiris unglücklich zwischen Leticas Beinen hindurch zum 2:2 ins eigene Tor.

So geht's weiter

Der 100. Final im Schweizer Cup wird am 1. Juni im Wankdorf ausgetragen. Ob dabei Basel zum 14. Mal die Trophäe in die Höhe stemmen oder Biel seinen sensationellen Lauf mit dem 1. Cup-Titel krönen kann, sehen Sie live bei SRF.

Schweizer Cup

SRF zwei, sportlive, 27.4.2025, 15:10 Uhr ; 

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