- Der FC St. Gallen verliert im Cup-Achtelfinal gegen die unterklassige AC Bellinzona mit 0:1 und scheidet aus.
- Caleb Chukwuemeka erzielt das entscheidende Tor in der 55. Minute nach einem Konter.
- Lausanne eliminiert im Super-League-Duell Winterthur, Aarau scheitert an Étoile Carouge.
In der Super League harzt es beim FC St. Gallen nach einem geglückten Saisonstart schon seit längerem. Statt Moral zu tanken, ist den Ostschweizern nun das Saisonziel Cup bereits im Achtelfinal abhanden gekommen. Ein dürftiger Auftritt im Tessin resultierte in einer nicht unverdienten 0:1-Niederlage gegen Bellinzona. Wie schon im Vorjahr – damals hatte man in der 2. Runde gegen Delémont verloren – scheiterten die «Espen» damit im Cup an einem Unterklassigen.
Die entscheidende Szene im Stadio Comunale spielte sich in der 55. Minute ab. Nachdem Christian Witzig im Bellinzona-Strafraum aufgelaufen war, schalteten die Tessiner schnell um. Mit einem perfekten Pass aus dem Mittelkreis hebelte Rilind Nivokazi die verbliebene St.-Gallen-Abwehr aus. Caleb Chukwuemeka zog alleine auf Torhüter Lawrence Ati Zigi los und bezwang diesen mit einem gefühlvollen Schlenzer.
Witzig hat Ausgleich auf dem Fuss
St. Gallen gelang fast die unmittelbare Reaktion. Nur drei Minuten nach dem Gegentreffer belohnte Witzig eine Einzelleistung beinahe mit dem Ausgleich. Doch der Schuss des 23-Jährigen schrammte knapp am rechten Aussenpfosten vorbei.
Mit einem Dreifachwechsel versuchte Enrico Maassen kurz darauf neue Impulse von der Bank zu bringen. Wer nun aber einen Sturmlauf der St. Galler erwartete, wurde enttäuscht. Gegen Bellinzona, das in der Challenge League kaum ein Bein vors andere bringt und seit acht Spielen auf einen Sieg wartet, fand der FCSG kein probates Mittel.
Erstmals seit 17 Jahren im Viertelfinal
So war Bellinzona näher an einem zweiten Treffer. In der 70. Minute tauchte plötzlich der stets gefährliche Nivokazi alleine vor Zigi auf, dieses Mal behielt der St.-Gallen-Schlussmann allerdings die Oberhand. Aufgrund einer kompakten Teamleistung rächte sich die vergebene Topchance nicht.
Bellinzonas Vorstoss in den Viertelfinal ist schon fast von historischem Ausmass. Zuletzt waren die Tessiner in der Saison 2007/08 in die Runde der letzten Acht eingezogen. Damals endete die Reise erst im Final gegen Basel (1:4). In der laufenden Kampagne ist die nächste Hürde auf dem Weg in einen allfälligen Final Lausanne-Sport.