- Der FC Zürich und Winterthur teilen sich in der 30. Runde der Super League im Letzigrund die Punkte.
- Es ist eine müde Partie, die von starken Defensivleistungen geprägt ist.
- Im anderen Spiel vom Mittwochabend feiert Stade-Lausanne-Ouchy in Genf einen überraschenden 2:1-Sieg.
Es hätte der Lucky Punch sein können: In der 80. Minute stützte sich Zürichs Nikola Katic nach einem Corner an seinem eigenen Mitspieler Mirlind Kryeziu auf – sein Kopfball flog nur wenige Zentimeter am entfernten Pfosten vorbei.
Der Jubel blieb den FCZ-Spielern und dem Grossteil der Fans im Letzigrund im Hals stecken. Knapp zehn Minuten später war die wenig mitreissende Partie zu Ende.
Defensive ist Trumpf
Es war ein Spiel, das von defensiver Stabilität geprägt war. Wild ging es nur kurz nach dem Seitenwechsel zu und her, als zuerst Jonathan Okita (50.) seinen Flachschuss von Winterthur-Goalie Marvin Keller pariert sah und dann Matteo Di Giusto die Gästeführung per Nachschuss versemmelte (55.).
Das Team von Trainer Patrick Rahmen, der am Mittwoch seinen 55. Geburtstag feierte, verpasste es damit, in der Tabelle am Kantonsrivalen vorbeizuziehen.
Und: Zum ersten Mal seit dem Saisonauftakt am 22. Juli – will heissen: seit 28 SL-Partien – verzeichneten die Eulachstädter in einem Pflichtspiel keinen Torerfolg. Der FCZ wartet seinerseits seit genau einem Monat und vier Einsätzen auf einen Dreier.
Zürich hat den Ball, Winterthur die Chancen
Die erste Halbzeit hatte nicht viele Höhepunkte geboten. Das Heimteam verfügte zwar über mehr Spielanteile (57 Prozent Ballbesitz und 11 Abschlüsse), gefährlicher agierten aber die Gäste: In der 9. Minute scheiterte Nishan Burkart aus knapp fünf Metern – sein Schuss aus vollem Lauf flog über die Latte.
Nach einer knappen halben Stunde setzte Adrian Durrer eine Flanke von Di Giusto per Kopf neben den Zürcher Kasten.
So geht's weiter
Zürich reist am Samstag nach Genf und trifft dort auf Servette (20:30 Uhr, live bei SRF), Winterthur empfängt wenige Stunden zuvor den FC Lugano (18:00 Uhr).