- Der FC Zürich verpasst in der 13. Runde der Super League mit einem 0:1 zu Hause gegen Servette Genf den Sprung auf Tabellenplatz 2.
- Timothé Cognat sichert den Gästen mit einem Tor in der 86. Minute die drei Punkte.
- Lausanne schlägt Luzern nach Rückstand 2:1 , Sion bezwingt Vaduz mit demselben Resultat.
Auch in der 13. Super-League-Runde hat ein spätes Tor Servette zum Sieg über den FC Zürich geführt. 18 Tage nach dem 2:1-Erfolg über den FCZ in Genf, der erst in der 94. Minute zustande gekommen war, fiel die Entscheidung in der 86. Minute: Timothé Cognat stand nach einem Abschluss von Moussa Diallo goldrichtig und netzte zum verdienten 1:0 ein.
Servette trotzte mit dem Erfolg seinen personellen Problemen – 7 Akteure fehlten verletzt, darunter Taktgeber wie Miroslav Stevanovic, Alex Schalk oder Kastriot Imeri. Alexis Antunes erhöhte nach Foul von Tosin (39.) die Personenanzahl im Servette-Lazarett auf 8. Mit phasenweise 70 Prozent Ballbesitz gehörte das Spieldiktat gegen passive Zürcher den «Grenat», die jedoch lange ohne zündende Ideen agierten.
Der FCZ trifft nicht mehr
Und der FC Zürich? Davon, dass Massimo Rizzo sein Team zum offensivstärksten in der Super League gemacht hatte, war wenig zu sehen. Sein FC Zürich blieb 4 Tage nach dem 0:0 bei Luzern abermals ohne Torerfolg und wartet nun bereits seit 212 Minuten auf einen Treffer. Blaz Kramer hätte dieser Serie fast ein Ende gesetzt: Seinen Abschluss 10 Minuten vor Schluss konnte Genf-Goalie Jérémy Frick um den Pfosten lenken.
Ansonsten konnte man die Torchancen, die diesen Namen auch verdienen, an einer Hand abzählen. Aufseiten der Gäste war es Théo Valls (77./85.), der FCZ-Keeper Yanick Brecher mit Distanzschüssen auf Trab hielt.
Maue Startphase in Zürich
In der ersten Halbzeit hatten einzig Aiyegun Tosin auf Zürcher Seite und unmittelbar vor der Pause Boubacar Fofana bei den Gästen für Torgefahr gesorgt. Der FCZ-Offensivmann sah erst einen abgelenkten Abschluss knapp am linken Pfosten vorbeizischen (20.). Kurz vor der Pause umkurvte Tosin, schön von Marco Schönbächler lanciert, Frick, vergab aber schliesslich aus spitzem Winkel. Ein Zuspiel auf die mitgelaufenen Teamkollegen wäre da wohl die bessere Lösung gewesen.
Wie wenig gerade zu Beginn der Partie los war, untermauert folgender Fakt: Der erste Abschluss fiel erst in der 19. Minute. So spät, wie noch in keinem Spiel dieser Saison.
So geht es weiter
Mit einem Sieg hätte der FCZ unter den Augen von Neuzugang Blerim Dzemaili vorübergehend auf Rang 2 hüpfen können. Durch die Niederlage schloss hingegen Genf zu den Zürchern auf und hält wie auch Lugano (bei 2 Spielen weniger) und Lausanne bei 18 Punkten. Servette empfängt in der nächsten Runde am Mittwoch Schlusslicht Vaduz. Auch der FCZ darf abermals im Letzigrund antreten und misst sich mit dem FC Sion (20:30 Uhr, live auf SRF zwei).