- Servette und Lugano trennen sich in der 8. Runde der Super League in Genf mit 1:1.
- In einer animierten Schlussphase verpasst vor allem Genf mehrmals die Entscheidung.
- Lugano baut damit seine Serie der Ungeschlagenheit aus.
- Auch in den weiteren Sonntags-Partien gibt es Unentschieden: St. Gallen - Lausanne 2:2 , Sion - Zürich 2:2 .
Es war schön anzusehen: Beide Teams zeigten sich in der letzten halben Stunde offensiv stark bemüht, als Sieger vom Platz zu gehen. Torchancen gab es hüben wie drüben zuhauf, doch auch die Torhüter Jérémy Frick (Servette) und Noam Baumann (Lugano) zogen keinen schlechten Tag ein.
Servette mit dem eingewechselten Koro Koné und mit Gaël Ondoua hatte in den Schlussminuten zweimal die Entscheidung auf dem Fuss. Die beiden Stürmer scheiterten aber am Pfosten und am eigenen Unvermögen.
Kyei hart im Nehmen
Vor allem Genf, dass sich aus einer 5-wöchigen Corona-Zwangspause zurückmeldete, zeigte sich überraschend formstark – und ging in der 1. Halbzeit verdientermassen in Führung:
- 38. Minute: Grejohn Kyei wird nach einem Eckball voll in die Weichteile getroffen, beisst aber auf die Zähne und verwandelt den Abpraller schön aus der Drehung zum 1:0. Erst in der anschliessenden Jubel-Traube mit den Teamkollegen lässt er sich die Schmerzen anmerken.
Guerrero rettet in der Not
Die Luganesi, die erst am Samstag die Tabellenführung wieder an YB abgetreten hatten, mussten mehr fürs Spiel tun als ihnen lieb war, nahmen diese Aufgabe aber je länger desto besser wahr.
- 63. Minute: Nach einem Freistoss in den Strafraum verschafft sich Numa Lavanchy mit einer unkonventionellen Knie-Annahme Platz und trifft abgebrüht aus der Drehung zum 1:1.
Beide Teams waren zögerlich gestartet, den 1. Torschuss konnte man erst nach einer Viertelstunde notieren. Dann aber nahm die Partie Fahrt auf. Die beste Chance der 1. Halbzeit vergab Servette-Captain Anthony Sauthier nach einer schönen Passstafette aus kürzester Distanz: Adrián Guerrero hatte sich heldenhaft in den Schuss geworfen.
Die Punkteteilung hat für die beiden Teams wenig Einfluss auf die Tabellensituation. Klar ist aber, dass Lugano nun saisonübergreifend seit 15 Spielen ungeschlagen ist.
So geht es weiter
Servette muss bereits am Mittwoch wieder ran: Die Genfer gastieren im Wallis bei Sion. Lugano derweil empfängt am nächsten Sonntag den FC Basel.