- Genf muss sich im Heimspiel gegen Winterthur in der 22. Runde der Super League mit einem 1:1 zufriedengeben.
- Joaquin Ardaiz beschert den Eulachstädtern dank seinem Ausgleichstreffer in der 52. Minute einen wichtigen Punkt.
- In den weiteren Sonntagsspielen feiert Luzern einen knappen 1:0-Erfolg über GC, Lugano kommt gegen Basel nach 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus.
In Rückstand liegend kamen die Gäste aus Winterthur konzentriert aus der Kabine. Bruno Berners Mannschaft wollte schnellstmöglich den Ausgleich herbeiführen. In der 52. Minute war es dann soweit: Mit 3 schnellen Pässen hebelten die Eulachstädter die gesamte Genfer Verteidigung aus. Thibault Corbaz schickte Stürmer Joaquin Ardaiz mit einem Steilpass in den Strafraum, wo sich der Uruguayer keine Blösse gab und zum 1:1 einnetzte.
Der Winterthurer Ausgleichstreffer verlieh der Partie neuen Schwung. Auf beiden Seiten häuften sich die Chancen:
- 62. Minute: Servettes Chris Bedia kommt nach einem Corner über Umwege im Fünfmeterraum an den Ball. Mit dem Rücken zum Tor versucht er es mit der Hacke. FCW-Goalie Markus Kuster lenkt das Spielgerät aber hauchdünn am linken Pfosten vorbei.
- 65. Minute: Nach einem Winterthurer Eckball geht Remo Arnold im Strafraum vergessen. Mit der Schulter scheitert er jedoch am Pfosten.
- 68. Minute: Auf der Suche nach einer Lücke im Defensivblock der Gäste lassen die Genfer den Ball um den gegnerischen Strafraum herum laufen. Schliesslich sieht Yoan Severin eine Öffnung. Kuster hält seinen Abschluss jedoch fest.
Die Schlussphase war eingeläutet. Beide Fanblöcke peitschten ihre Teams nach vorne und hofften auf den Lucky Punch. Insbesondere Servette hätte diesen in den Schlussminuten durchaus verdient gehabt. Beherzt verteidigende Winterthurer liessen aber kein weiteres Gegentor zu.
Staubli annulliert Strafstoss
Bereits nach etwas mehr als vier Minuten hatte die Partie in Genf den ersten Aufreger erlebt. Miroslav Stevanovic sah seine Hereingabe von der rechten Seite von Souleymane Diabys Arm im Strafraum abgewehrt. Schiedsrichterin Esther Staubli zeigte auf den Punkt.
Bevor der Penalty allerdings ausgeführt werden konnte, wurde sie von VAR Fedayi San zum Bildschirm berufen. Dort sah sie, dass Diabys rechter Arm nahe am Körper angelegt war und nahm den Elfmeter daher zurück.
Genfer Führungstor kurz vor der Pause
Die Szene im Winterthurer Strafraum sollte lange der emotionale Höhepunkt bleiben in einer Halbzeit, in der sich beide Mannschaften zwar gewillt, im Spiel nach vorne aber zu inkonsequent zeigten. Doch dann arbeiteten sich die Genfer in der 42. Minute noch einmal in den gegnerischen Sechzehner vor.
Bedia steckte mit einem kurzen Pässchen nach links durch für Severin, der seine Farben mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck in Front brachte und sein erstes Super-League-Tor erzielte. Die im Strafraum zahlreich anwesenden Gäste schienen gedanklich schon beim Pausentee.
Servette zuhause weiter ungeschlagen
Durch die knappe, letztlich aber gerechte Punkteteilung mit den Eulachstädtern blieben die Genfer auch im 11. Heimspiel der laufenden Spielzeit ungeschlagen. Auf der anderen Seite freute sich Winterthur nach 7 Niederlagen in Folge gegen Genf wieder einmal über einen Zähler. Damit zieht das Team von Bruno Berner in der Tabelle mit Sion gleich.
So geht es weiter
Für Servette steht am Donnerstag der Cup-Viertelfinal in Rotkreuz an (ab 20:10 Uhr live bei SRF). Das in diesem Wettbewerb bereits ausgeschiedene Winterthur empfängt am Samstag in der Super League Leader YB auf der Schützenwiese.