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1:1 in Genf FCZ trotzt Servette im Spitzenkampf ein Remis ab

Mit der verlockenden Aussicht, per Sieg an die Spitze der Super League zu springen, suchten sowohl Servette als auch der FC Zürich in einem nicht immer hochklassigen, aber äusserst spannenden Spitzenkampf den 2:1-Siegtreffer. Bei den Genfer Gastgebern sündigten nach 50 Minuten Keigo Tsunemoto und Timothé Cognat sowie Stevanovic per Kopf (66.) und David Douline per Direktabnahme. Einen Abschluss des auffälligen, aber glücklosen Dereck Kutesa klärte FCZ-Keeper Yanick Brecher mirakulös.

Spannung an der Spitze

Auf der anderen Seite versuchten es Bledian Krasniqi (61.) und Samuel Ballet (67.) erfolglos, Rodrigo Conceicao scheiterte am Kopf von Tsunemoto. Doch es fehlte dann doch die letzte Vehemenz, ein insgesamt faires 1:1 resultierte daraus. Das Remis führt dazu, dass der FC Zürich (26 Punkte) als Leader übernachtet. Dahinter liegen Basel, Lugano, das die Tabellenführung mit einem Sieg über YB am Sonntag wieder zurückerobern kann, sowie Servette mit jeweils 25 Punkten.

Krasniqi schert sich nicht um Wahrscheinlichkeiten

So richtig in Fahrt kam die Partie nur langsam, definitiv aber nach einer halben Stunde. Primär dank dem Heimteam: Conceicao brachte Servette beinahe per Eigentor in Führung, Brecher musste gegen Kutesa parieren. Letzterer hatte, vielleicht beflügelt vom Nati-Aufgebot, schon in der ersten Minute nach schönem Solo eine Chance aufs 1:0 vorgefunden.

Doch der Ball zappelte auf der anderen Seite im Netz: SRF-Kommentator Dominic Ledergerber war gerade dabei, den «Expected Goal»-Wert des FC Zürich zu dozieren. Dieser bewegte sich kaum oberhalb des Nullpunktes. Krasniqi war das relativ egal. Er zog aus grosser Distanz ab und traf genau in die untere linke Ecke (39.).

Das liessen sich die insgesamt überlegenen Genfer nicht gefallen. Quasi mit dem Pausenpfiff – und dem 11. Abschluss der Servettiens – glich Cognat für die «Grenats» aus. Ein Zuspiel von Miroslav Stevanovic verlängerte FCZ-Verteidiger Nikola Katic unglücklich mit dem Kopf, Cognat liess sich nicht zweimal bitten.

Condé geht im Winter

Nur 10 Minuten Einsatz, aber durchaus eine Menge Aufmerksamkeit erhielt einmal mehr Cheick Condé. Der 24-Jährige, der nach seiner Weigerung gegen YB auf der Bank Platz zu nehmen begnadigt worden war, wird den FC Zürich verlassen. Dies erklärte Trainer Ricardo Moniz im Interview. Zwar habe man Condé vergeben und schätze dessen Entschuldigung, aber: «Er ist nicht zufrieden bei uns. Ich bereite einen Weg vor, dass er im Winter weggeht.»

So geht es weiter

Nach der rund zweiwöchigen Länderspielpause reist Servette am Sonntag, 24. November, nach Basel. Am gleichen Tag gastiert der FC Zürich beim FC Lugano.

Stimmen zum Spiel

Super League

SRF zwei, Super League Highlights, 02.11.2024, 22:30 Uhr ; 

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