- St. Gallen bezwingt in der 1. Runde der Super League Lausanne mit 2:1.
- Elie Youan kann sich als Doppeltorschütze feiern lassen.
- Zum Saisonauftakt siegt Meister Young Boys beim FC Luzern mit 4:3 nach einem dramatischen Spiel.
Am Ende öffnete der Himmel über Lausanne nochmal seine Schleusen. Das Wetter passte irgendwie zum verkorksten Saisonauftakt der Gastgeber in die neue Saison. Lausanne-Sport startete mit einer Niederlage. Nur am Ende der Partie gegen St. Gallen kam etwas Spannung auf, als Outtara den Anschlusstreffer erzielte.
Zuschauerpremiere in Lausanne
Erstmals waren Zuschauer im neuen Stade de la Tuilière erlaubt. Der Gästeblock allerdings blieb gesperrt. Das Spiel konnte die übrigen 4632 Besucher ohnehin nicht vom Hocker reissen. Das war in der letzten Saison noch anders. 17 Tore fielen in den vier Direktbegegnungen.
Die Hoffnung auf eine tolle Partie war also da. Gastgeber Lausanne setzte weiter auf das Motto «Jugend forscht». Der neue Trainer Ilija Borenovic schickte eine extrem junge Mannschaft aufs Feld (Durchschnittsalter 22,5 Jahre). Borenovic selbst ist mit seinen 38 Jahren der jüngste Trainer der Liga.
Die Anfangsphase liess auf ein intensives Spiel hoffen. Schiedsrichter Urs Schnyder zückte bereits nach 7 Minuten zweimal die gelbe Karte. Nicht nur in den Zweikämpfen, auch vor den Toren ging es munter her:
- 6. Minute: Toichi Suzuki schliesst nach einem schnellen Gegenstoss von Lausanne aus spitzem Winkel ab. Ati Zigi pariert souverän.
- 18. Minute: Hicham Mahou zögert im Strafraum des FC St. Gallen aus aussichtsreicher Position zu lange mit dem Abschluss.
- 22. Minute: Eine scharfe Hereingabe von Victor Ruiz lenkt Boris Babic mit der Fussspitze ab. Leonidas Stergiou verpasst am zweiten Pfosten haarscharf den Ball.
Danach flachte die Partie ab. Bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Da zündete Elie Youan den Turbo und traf ins kurze Eck. Lausannes Goalie Mory Diaw machte dabei keine gute Figur.
Überlegenes St. Gallen in der 2. Halbzeit
In der zweiten Halbzeit agierte der Gast zunehmend überlegen. Auch, weil St.-Gallen-Trainer Peter Zeidler gleich zweimal wechselte? Sein Team erzielte jedenfalls das zweite Tor. Wieder war es Youan. Diesmal reagierte Diaw zwar zunächst gut, hatte aber beim Abpraller keine Chance.
Das Spiel schien entschieden, aber die Schlussphase brachte noch einmal unerwartet Spannung. Brahima Outtara konnte für Lausanne verkürzen. In den letzten Minuten machte der Gastgeber nochmal Druck, doch der Ausgleich fiel nicht mehr.
Für FCSG-Trainer Zeidler war der Sieg verdient. «Natürlich hat uns das geholfen, dass das Führungstor mit dem Pausenpfiff fällt», konstatiert er. Zu feiern gab es also nur etwas für die Gäste aus St. Gallen, die zumindest im ersten Spiel den Weggang von Jordi Quintilla kompensieren konnten. Für Coach Zeidler war es ein verdienter Sieg.