- Der Grasshopper Club Zürich bezwingt in der 5. Runde der Super League zuhause den FC Sion mit 3:1.
- Für die Zürcher ist es der erste Liga-Sieg nach über 3 Monaten und der erste Heimsieg gegen Sion seit fast 3 Jahren.
- Im anderen Samstagsspiel lässt der FC Luzern dem FC Winterhtur beim 3:0 keine Chance.
Über 3 Monate ist es her, als die Grasshoppers zum letzten Mal ein Super-League-Spiel für sich entscheiden konnten – damals ein 2:0 zuhause gegen Yverdon Sport. Nach langem Warten haben es die Zürcher nun im Heimspiel gegen Aufsteiger Sion wieder geschafft und damit den ersten Dreier in der laufenden Saison eingefahren.
Tobers in Torjäger-Manier
Für den entscheidenden Treffer zum 2:1 war bereits in der 62. Minute Kristers Tobers zuständig. Der 23-jährige GC-Innenverteidiger wagte sich – nicht zum ersten Mal in diesem Spiel – bis in den gegnerischen Strafraum. Dort bekam er von Giotto Morandis Aussenrist den Ball zugespielt, den er mit einer Direktabnahme sehenswert in die rechte Ecke schlenzte. Sein erstes Tor im 37. Einsatz für GC.
Sowohl gegen Lugano (1:2) als auch gegen Luzern (2:2) und St. Gallen (0:1) hatten die Grasshoppers zuletzt späte und entscheidende Gegentore hinnehmen müssen. Nicht so an diesem sommerlichen Samstagabend im Letzigrund – im Gegenteil: In der 90. Minute machte Tsiy Ndenge per Abstauber zum 3:1 in seinem 100. Super-League-Spiel den Deckel endgültig drauf. Der Jubel beim Heimteam war entsprechend gross.
Lee mit perfektem Debüt
Auf den ersten Glücksmoment hatten die im Stadion anwesenden Fans nicht lange warten müssen. Nach nur 42 Sekunden traf der von GC-Trainer Marco Schällibaum gleich in die Startelf beorderte Neuzugang Young-Jun Lee zum 1:0. Der grossgewachsene Stürmer aus Südkorea netzte nach einer ungewollten Kopfball-Vorlage von Sions Théo Bouchlarhem eiskalt ein.
Damit war eine unterhaltsame erste Halbzeit eingeläutet, in der sich beide Teams gute Möglichkeiten erspielen konnten. Insbesondere die Grasshoppers verpassten es jedoch, nach der frühen Führung nachzulegen. Tobers per Kopf (7.) und Morandi mit einem Nachschuss (7.) oder allein vor Sion-Goalie Timothy Fayulu (32.) verzeichneten beste Chancen. «Wir müssten höher führen», konstatierte GC-Captain Amir Abrashi entsprechend zur Pause.
Und so passierte das, was in solchen Spielen oft passiert: Wenige Minuten nachdem GCs Evans Maurin per Seitfallzieher an Fayulu gescheitert war (53.), erzielte der eingewechselte Kevin Bua Sions Ausgleich zum 1:1 (59.). Doch: Nur 3 Zeigerumdrehungen später folgte schon die umgehende Reaktion durch Tobers. Und weil die Sittener danach offensiv erstaunlich zurückhaltend agierten, geht GCs 1. Heimsieg gegen Sion nach über 3 Jahren absolut in Ordnung.
So geht es weiter
Vor der Nationalmannschaftspause gastieren die Grasshoppers am Samstag bei Yverdon Sport (18:00 Uhr). Zeitgleich empfängt dann der FC Sion den FC Basel.